50 % Weizenvollkornbrot
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50 % Weizenvollkornbrot | |
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Zutatenmenge für: | 1 Brot |
Zeitbedarf: | Drei Stunden |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Das 50 % Weizenvollkornbrot beruht auf einem reinen Weizenbrot des bekannten Bäckers Jeffrey Hamelman. Da das Brot nach deutschem Recht kein Vollkornbrot (mindestens 90 % Vollkornanteil) ist entschied man sich für den ungewöhnlichen Namen dieser Spezialität, der den hälftigen Anteil des Vollkornmehls widerspiegelt.
Die Zubereitung erfordert zwar etwas Planung, aber der Geschmack und die lange Haltbarkeit entschädigen dafür.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 65 g Wasser
- 0,3 g Frischhefe
- 2 g Salz
Brühstück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 15 g mittlerer Weizenschrot, Weizenbackschrot Type 1700
- 15 g Maisgrieß
- 15 g Leinsamen
- 15 g Haferflocken
- 75 g Wasser
Hauptteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vorteig
- Brühstück
- 45 g Weizenvollkornmehl
- 145 g Weizenmehl (Type „550“)
- 90 g Wasser
- 3,5 g Frischhefe
- 5 g Salz
- 15 g Honig
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- Einige Schüsseln
- 1 Mehlsieb
- 1 Topf mit Deckel oder Wasserkocher
- 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken mit einem Schlagkessel
- 1 Backbrett
- 1 Gärkorb
- 1 Backgitter
- 1 Fettpfanne oder Auflaufform
- 1 Küchenpinsel
- Frischhaltefolie
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2–4 Tage vor dem Backen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Zutaten abwiegen und das Mehl in eine Schüssel sieben.
- Das Wasser mit der zerbröselten Hefe vermengen und die Hefe darin auflösen.
- Alle Zutaten gut verrühren und den Teig, mit Frischhaltefolie abgedeckt, für 2–4 Tage im Kühlschrank fermentieren lassen.
Am Vortag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brühstück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alle trockenen Zutaten abwiegen und vermengen.
- Das Wasser in einem Topf oder Wasserkocher zum Kochen bringen und die Trockenzutaten mit dem kochenden Wasser übergießen.
- Das Brühstück mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens drei Stunden, besser im Kühlschrank über Nacht, quellen lassen.
Backtag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Beide Mehlsorten miteinander vermengen und in eine Schüssel sieben.
- Die Hefe zerbröseln und in etwas warmem Wasser auflösen.
- Das Brühstück, Salz, Honig und der Hefe-Wassermischung zum Mehl geben und verkneten.
- Dann den Vorteig nach und nach, stückweise zugeben und unterkneten.
- Alle Zutaten für etwa zehn Minuten gut und kräftig kneten, bis der Teig straff ist und sich vom Schüsselboden löst.
- Den Teig zu einer Kugel formen, mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Baumwolltuch abdecken und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Danach den Teig falten.
- Den Teig wieder mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Baumwolltuch abdecken und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
50% Weizenvollkornbrot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nach der Gehzeit den Brotteig rund wirken, kurz gehen lassen und lang stoßen.
- Den Teig in einen mit Mehl bestäubten Gärkorb geben und für neunzig Minuten gehen lassen.
- Rechtzeitig vor Backbeginn den Backofen bei Ober-/Unterhitze auf 250 °C vorheizen, das Backgitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben und die Fettpfanne oder eine Auflaufform auf den Backofenboden stellen.
- Den Brotleib nach dem Gehen vorsichtig aus dem Gärkorb stürzen und schräg einschneiden.
- Das Brot in den heißen Backofen einschießen, eine Tasse Wasser in die Fettpfanne gießen, die Ofentür sofort verschließen und das Brot unter Dampf backen.
- Die Temperatur langsam auf 210 °C fallen lassen.
- Nach etwa zwanzig Minuten die Schwaden ablassen, und das Brot für etwa dreißig bis vierzig Minuten gar backen (siehe auch Klopftest).
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butter, Käse, Wurst, Schinken und Co.
- Butter und Bienenhonig oder Marmelade.
- Pikante oder süße Brotaufstriche.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zusätzlich Nüsse oder Trockenfrüchte unter das Brühstück mengen.
- Den Weizenschrot, Maisgrieß, Leinsamen sowie die Haferflocken durch andere Schrotarten, Samen und Flocken ersetzen.
- Anstatt Weizen- Dinkel-, Urkorn-, Einkorn-, Waldstaudekornmehl o.ä. verwenden.