Heusuppe aus Österreich
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Heusuppe aus Österreich | |
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Zutatenmenge für: | 4 Personen |
Zeitbedarf: | Zubereitung: ca. 20 Minuten + Kochzeit: ca. 90 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Das Rezept Heusuppe stammt aus Österreich, schmeckt würzig und ist eine interessante Zubereitungsart für Suppen. Besonders zur Heuernte, am besten von Almwiesen, ein wahrer Genuss für den Gaumen.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heufond[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 300 g Wurzelgemüse (Karotten, gelbe Rüben, Sellerie, Porree)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 gelbe, ungeschälte Zwiebel
- 1,5 l Wasser
- 2 handvoll frisch geschnittenes Bergheu (am besten direkt vom Bergbauern mit Wiesenkräutern)
- 1 frisches Lorbeerblatt
- 1 frischer Majoranzweig
- 1 frischer Thymianzweig
- 1 Sternanis
- 3 Pimentkörner
- 4 Wacholderbeeren
- 4 schwarze, ganze Pfefferkörner
- 2 Gewürznelken
- frisch gemahlenes Meersalz oder grobes Salz
- frisch gemahlener, weißer oder schwarzer Pfeffer
Heusuppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Portion (ca. 1,2 l) des weiter unten beschriebenen Heufonds
- 100 g Butter, ersatzweise hochwertige Margarine
- 100 g Dinkelvollkornmehl oder 125 g Weizenmehl (Type 405, Hinweis: weniger Dinkelmehl kommt daher, dass das Vollkornmehl stärker quillt und bindet)
- 0,2 l Vollmilch
- 160 ml trockenen Sekt (optional), ersatzweise einen milden Trauben- oder Apfelsaft
- 0,2 l Sauerrahm, Schmand oder Crème fraîche
- 1 TL frisch geriebener Ingwer
- 1 große handvoll frische Wildkräuter (Brunnenkresse, wilden Thymian, Wiesenkerbel, Schnittlauch, Brennnessel, Bockshornklee, Edelraute usw.) je nach Geschmack und Verfügbarkeit.
- frisch gemahlenes Meersalz oder grobes Salz
- frisch gemahlener, weißer oder schwarzer Pfeffer
Garnitur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Croûtons
- frisch gehackte, glatte Petersilie
- frisch geriebener Meerrettich (Österreich u. Bayern Kren)
- gutes, hochwertiges, steirisches Kürbiskernöl
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 2 Kochtöpfe
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Gewürzsäckchen
- 2 Baumwolltücher
- 1 Küchensieb
- 1 Zauberstab
- 1 Küchenpapier
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heufond[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Wurzelgemüse waschen und in Würfel schneiden.
- Die Zwiebel mit Schale halbieren, den Knoblauch fein hacken.
- Das Wasser mit dem Wurzelgemüse, der ungeschälten Zwiebel, dem Knoblauch, 1 Pr Salz und den Pfefferkörnern aufkochen und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Dann das klein geschnittene Heu zugeben und bei geringer Hitze einige Minuten ziehen lassen.
- Dabei immer wieder probieren, ob sich der Heugeschmack entwickelt hat.
- Weitere 20 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen.
- Dann zudecken und auskühlen lassen.
- Zuletzt so oft durch ein Baumwolltuch filtern, bis der Fond klar und von jeder Unreinheit befreit ist.
Heusuppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Butter in einem großen Topf schmelzen lassen, Mehl einrühren, kurz anrösten lassen und mit der Milch unter ständigem Rühren ablöschen.
- Den Heufond zugeben, aufkochen und etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen.
- Die Suppe durch ein Baumwolltuch passieren.
- Mit dem Sekt und dem cremig gerührten Sauerrahm unter Rühren wenige Minuten bei geringer Hitze weiter köcheln.
- Mit dem Zauberstab aufschäumen.
Vollendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Suppe nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Ingwer unterrühren.
- In vorgewärmten Schüsseln anrichten und mit den Croûtons, gehackter, frischer Petersilie oder Schnittlauchröllchen, etwas frisch geriebenem Meerrettich sowie einigen Tropfen Kürbiskernöl garniert servieren.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gleich ein Vielfaches des Heufonds zubereiten. Er lässt sich hervorragend auf Vorrat einfrieren und eignet sich als Geschmacksergänzung für zahlreiche Suppen oder Saucen zu Fleisch, Fisch und Gemüse.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Anstatt Petersilie können auch andere Kräuter je nach Geschmack verwendet werden.