Innviertler Landler Brot
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Innviertler Landler Brot | |
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Zutatenmenge für: | 3 Brote à ca. 750 g |
Zeitbedarf: | Zubereitung: ca. 20 Minuten + Gehzeit: ab 11∕2 Stunden + Backzeit: ca. 3∕4 Stunde |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Das Innviertler Landler Brot ist ein würziges, typisches Brot aus dem oberösterreichischem Innviertel, das vorwiegend aus Roggenmehl gebacken und somit lange saftig ist, in der Regel aus Bio-Getreide. Durch den hohen Roggenmehlanteil ein besonders lange haltbares Brot, das sowohl zu Marmelade, hervorragend zu Honig aber auch als Beilage zu einer deftigen Brettljause schmeckt.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Innviertler Landler Brot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 700 g Bio-Roggenmehl (Type 960)
- 200 g Bio-Roggenmehl (Type 2500)
- 150 g griffiges Bio-Weizenmehl (Type 405)
- 400 g selbst angesetzter Sauerteig oder ein Fertigprodukt aus dem Bio-Handel
- 20 g frischer Germ oder 1 Pkg Trockengerm
- 20 g Butter
- 1 EL Anissamen
- 1 EL Kümmelsamen
- 1 EL Fenchelsaat
- 1 EL Korianderkörner
- 1 TL Zucker
- 20 g Natursalz
- 3∕4 l handwarmes Wasser
- 5 EL natives Olivenöl oder ein anderes, hochwertiges Pflanzenöl (zum Anbraten)
Weitere Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Etwas Bio-Roggenmehl (Type 960)
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 1 Mörser mit Stößel
- 1 Mehlsieb
- 1 große Schüssel
- 1 Butterpfännchen
- 2 starke Hände oder 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken mit Rührschüssel
- 1 Baumwolltuch oder Frischhaltefolie
- 3 runde Brotkörbe
- 1 Backbrett
- 1 Backblech ausgelegt mit Backpapier
- 1 Fettpfanne oder Auflaufform
- 1 Backgitter
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung Germteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Hefe mit den Fingern zerbröseln und in einer großen Rührschüssel im etwas warmem Wasser auflösen.
- Das Salz mit dem Mehl vermengen und locker in eine zweite Schüssel sieben.
- Den Anis, die Kümmelsamen, die Fenchelsaat und die Korianderkörner im Mörser fein mörsern
- Die Butter in einem Butterpfännchen schmelzen lassen.
Germteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Sauerteig, Zucker, die flüssige Butter und die Gewürze zur Germ-Wassermischung geben und verrühren.
- Dann nach und nach das Mehl zugeben und immer wieder unterrühren.
- Wenn alles Mehl eingearbeitet ist, den Teig mindestens 10 Minuten kräftig abschlagen, bis der Teig Blasen wirft und schön geschmeidig ist.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel geben und oben kreuzweise einschneiden.
- Mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen.
Innviertler Landler Brot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die Brotkörbe gut mit Roggenmehl stauben.
- Den nochmals gegangenen Teig zusammenschlagen und in drei gleich große Stücke teilen.
- Aus den Teigstücken auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche Laibe formen und in die Brotkörbe legen.
- Die Brotkörbe mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1∕2 Stunde, bzw. bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat, gehen lassen.
- In der Zwischenzeit das Backrohr bei auf 250 °C vorheizen und eine Fettpfanne, Auflaufform oder ein Backblech auf den Backofenboden stellen.
- Die nochmals aufgegangenen Brotlaibe aus den Brotkörben auf das Backblech stürzen.
- Jeden Laib mit Wasser bepinseln und auf mittlerer Schiene unter möglichst kurzem Öffnen der Ofentüre in das heiße Backrohr einschießen.
- Sofort eine Tasse Wasser in die Fettpfanne leeren und, um den Wasserdampf im Rohr zu behalten, dieses sofort verschließen.
- Nach ca. 5 Minuten die Wasserschwaden aus dem Backrohr entlassen, die Temperatur auf 200 °C reduzieren und die Innviertler Landler Brote etwa 40 Minuten knusprig und goldbraun gar backen (siehe auch Klopftest).
- Klingen die Brote beim darauf Klopfen hohl, sind sie fertig.
- Die fertigen Innviertler Landler Brote aus dem Backrohr nehmen, auf ein Backgitter legen und auskühlen lassen.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butter oder Margarine
- Marmeladen oder Honig
- Guter Käse wie Emmentaler, Tiroler Bergkäse, gutem altem Gouda usw.
- Guten Innviertler Bauchspeck, Innviertler Karreespeck, Tiroler Speck aber auch Parmaschinken oder San-Daniele-Schinken usw.
- Kalten Schweinebraten mit Kren und scharfem Senf
- Essigwurst, Saures Rindfleisch usw.
- Beinschinken, Kochschinken oder bzw. auch Wurst.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die verwendeten Gewürze je nach Geschmack variieren.