Königsberger Klopse
Königsberger Klopse | |
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Zutatenmenge für: | 4 Personen |
Zeitbedarf: | Einweichzeit: 30 Minuten + Zubereitung: 15 Minuten + Rastzeit: 1 Stunde + Fertigstellung: 50 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Königsberger Klopse (Soßklopse, Kochklopse) ist dem Namen nach ein Gericht aus dem ostpreußischen Königsberg (das heutige Kaliningrad). Ob es dort tatsächlich seine Wurzeln hat, ist umstritten. Das Gericht reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und war vermutlich im gesamten Großraum Preußen bis ins Baltikum hinein verbreitet. Zunächst war es allerdings nur unter dem Namen Klopse oder Klopps bekannt, der Zusatz Königsberger kam erst relativ spät zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinzu, und wurde aus geklopftem dünnen Fleisch hergestellt. Der Fleischwolf wurde erst gegen Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erfunden. Die säuerlich-pikante Sauce macht das Gericht zu einem Verwandten der Ragouts.
Heute sind Königsberger Klopse ein Standardgericht der deutschen Küche und eines der bekanntesten dazu.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Semmel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 altbackene Semmel
- Vollmilch
- (alternativ geht auch frisches Semmelmehl oder ein Fertigprodukt)
Hackmasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 750 g Kalbshackfleisch oder gemischtes Hackfleisch
- 1 Zwiebel oder 2 Schalotten
- 1 Ei
- 1 EL Butter
- 1 EL fein gewiegte glatte Petersilie
- frisch gemahlener Pfeffer
- Salz
Kochbrühe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1,5 l Rinderbrühe, Gemüsebrühe oder Würfelbrühe
- 1 Zitronenscheibe
- 1 Nelke
- 2 Thymianzweige
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Petersilienstängel
- 5 schwarze Pfefferkörner
- 3 Pimentkörner
Königsberger Klops[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2 EL Butter
- 2 EL Weizenmehl (Type 405)
- 1 l der obigen Kochbrühe
- 1–2 Eigelb
- 1 kleines Glas Kapern
- 1 kleines Glas Cornichons oder Gewürzgurken
- 100–200 g Crème fraîche oder Crème double
- Zitronensaft
- frisch gemahlener Pfeffer
- Salz
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Topf
- 2 Schüsseln
- 1 Schneebesen
- 1 Sieb
- 1 Feinsieb
- 1 Sieblöffel bzw. Schaumlöffel
- 1 Schneebesen
- 1 Zitruspresse
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hackmasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Brötchen in einer Schüssel mit Milch 30 Minuten einweichen lassen (zwischendurch wenden).
- Zwiebel bzw. Schalotten pellen, fein würfeln, mit Butter und der fein gewiegten Petersilie in der Pfanne weich dünsten und kurz abkühlen lassen.
- Der Hackfleischmasse das Ei, die gedünsteten Zwiebeln, die ausgedrückte Semmel, Salz und Pfeffer hinzufügen und gut vermengen.
- Sollte die Masse noch zu feucht sein, etwas Semmelbrösel hinzugeben.
- Die Hackmasse abschmecken und abgedeckt etwa eine Stunde in der Kühlung durchziehen lassen.
- Das Hackfleisch in nicht zu große Klopse abdrehen.
Kochbrühe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Brühe mit allen Zutaten in einem Topf etwa 20 Minuten köcheln lassen, durch ein Feinsieb in eine Schüssel abseihen und die Brühe zurück in den Kochtopf geben.
Legierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Eigelb mit der Sahne und etwas Zitronensaft zu einer homogenen Masse verrühren.
Klopse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Cornichons bzw. Gewürzgurken und Kapern durch ein Sieb abseihen und gut abtropfen lassen.
- Die Cornichons in dünne Scheiben schneiden.
- Die Kochbrühe zum Kochen bringen und die Klopse darin 20 Minuten köcheln lassen.
- Danach die Klopse mit einem Schaumlöffel auf ein Sieb geben.
- Aus Butter und Mehl in einem Topf eine klassische Mehlschwitze herstellen.
- Mit der Kochbrühe eine sämige Sauce herstellen.
- Die Cornichons bzw. Gewürzgurken und die Kapern der Sauce zufügen.
- Die Klopse zufügen und erwärmen lassen.
- Die Sauce mit Zitronensaft abschmecken.
- Schließlich mit dem Eigelb und der Sahne legieren.
- Die Sauce nicht mehr kochen lassen.
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zusätzlich 3 gewässerte fein gewiegte Anchovisfilets mit der Zwiebel oder den Schalotten anschwitzen.
- Zusätzlich 1 TL scharfen Senf oder einige Tropfen Worcestersauce unter die Hackmasse einarbeiten.
- Statt gemischtes Hackfleisch Kalbshackfleisch verwenden.
- Anstelle der Petersilie kann man auch gemahlenen Kümmel verwenden.
- Eine halbe Möhre in kleine Stifte schneiden, mit den Zwiebeln anschwitzen und in die Masse geben. Nicht nur gut für den Geschmack, es sieht auch gut aus.