Koch-Wiki:Bilder/Fotografische Hinweise

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Hinweise für das Fotografieren für Koch-Wiki[Quelltext bearbeiten]

Grundsätzliches[Quelltext bearbeiten]

Das Fotografieren der Ergebnisse der Kochkunst ist gut. Das Essen der Ergebnisse ist wichtiger! Die gute Köchin oder der gute Koch wartet nicht und lässt auch die Gäste nicht warten, bis das Essen kalt ist, nur weil noch ein großes Werk der Lichtbildkunst geschöpft werden muss!

Die Köchinnen und Köche von Koch-Wiki sind keine spezialisierten „Food-Fotografen“, bei denen die Gerichte nach dem Fotografieren weggeworfen werden. Man sollte also nicht versuchen, die Fotos von hochspezialisierten Künstlern zu imitieren. Das ist am Ende nur deprimierend.

Das fertige Gericht sollte auf dem Bild keine Dekoration haben, die im Rezept nicht genannt ist. Es sollte auch kein Curcuma, Safran oder Rote-Beete-Saft usw. zur Erhöhung der Farbkraft der Gerichte verwendet werden, wenn das nicht im Rezept angegeben ist. Es hat keinen Sinn, mit Tricks ein unglaublich appetitanregendes Foto zu machen und der Koch oder die Köchin, der/die es nachkocht, überlegt sich, warum das Gericht nicht so toll aussieht wie auf dem Bild.

Um Fotografien von den selbst gekochten Gerichten zu machen, ist keine besondere Fotoausrüstung notwendig. Grundsätzlich reicht auch ein Fotografiertelefon. Eine Kamera, bei der man die Blende einstellen kann, ist geeigneter, weil man durch Einstellen einer hohen Blendenzahl (z. B. Blende 16) einen großen Bereich des Gerichtes scharf abbildet. Man kann die Empfindlichkeit der Kamera dadurch erhöhen, dass man eine höhere ASA-Zahl z.B. 400 wählt. Der dadurch hervorgerufene Qualitätsverlust der Fotos macht sich bei der geringen Bildbreite von maximal 295 Pixeln auf der normalen Koch-Wiki-Seite kaum bemerkbar. Die optimale Beleuchtung ist Tageslicht von der Seite. Natürlich kann man auch mit Blitzlicht fotografieren.

Wenn das Foto aufgenommen und das Gericht gegessen ist, hat die Köchin oder der Koch vielleicht auch noch Zeit und Interesse, das Foto am Computer etwas zu bearbeiten. Die Helligkeit und der Kontrast können so verändert werden, dass die hellen Stellen nicht ohne Struktur hellgrau und die dunklen Stellen nicht ohne Struktur dunkelgrau erscheinen. Eine Änderung des Ausschnittes führt häufig zu sehr erfreulichen Ergebnissen. Darüber hinaus sollte aber an den Bildern besser nichts verändert werden. Sie wirken sonst unnatürlich.

Im Folgenden sollen die einzelnen Fotos, die man zur Illustration eines Rezeptes anfertigen kann, der Zeitabfolge nach an einem einfachen Beispielrezept dargestellt werden.

Fotos der Zutaten[Quelltext bearbeiten]

Die Fotografie der Zutaten eines Rezeptes findet zu einem Zeitpunkt statt, zu dem die Köchin oder der Koch noch viel Zeit hat. Die Mengen der Zutaten auf den Bildern sollte grundsätzlich den Mengenangaben im Rezept entsprechen. Eine Prise Salz oder etwas frischer Pfeffer aus der Mühle sind schwer abzubilden. Da kann ein Salzstreuer oder eine Salzmühle und die Pfeffermühle symbolisch für die Mengenangabe stehen. Öl, Essig, Kochwein usw. kann man in den Originalflaschen auf das Bild bringen. Meist sind die Flaschen aber so groß, dass sie keine vernünftige Darstellung mit den anderen Zutaten zusammen erlauben. Außerdem möchte man auch nicht unbedingt Werbung für ein bestimmtes Produkt machen.

Zutaten für Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Das Bild wurde mit dem Blitzlicht der Kamera aufgenommen. Dadurch, dass Blende 16 gewählt wurde ist auch alles einigermaßen scharf. Was stört, ist die viel zu große Wiedergabe der Ölflasche. Außerdem werden Öl, Oliven und Kapern in ihrer Verpackung abgebildet. Die Verpackungseinheiten entsprechen nicht den Mengenangaben des Rezeptes. Das Brett hätte vorher gereinigt werden sollen. Warum stehen die Sachen überhaupt auf dem Brett? Das ist doch eigentlich nur für die Zutaten logisch die auch kleingeschnitten werden. Also: Brett weg und alles so auf die Fläche stellen. Noch besser ist ein Tisch mit einer weißen, möglichst ungemusterten Tischdecke, die Zutaten von ihren Verpackungen befreien und in Portionen, die dem Rezept entsprechen, in Gläser füllen. Das ist eindeutig Mehrarbeit! Aber bevor der Herd eingeschaltet wird hat der Koch oder die Köchin noch Zeit. Drei Gläser zu spülen ist später auch kein unüberwindbarer Aufwand.

Zutaten für Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Abbildung der Arbeitsschritte[Quelltext bearbeiten]

Fotoapparat und Küche vertragen sich nur schwer. Grundsätzlich hat der Fotoapparat in der Küche nichts zu suchen! Wenn Mehl staubt, Wasser dampft oder Fett spritzt, kann man allerhöchstens mit entsprechend geschützten Fototelefonen Aufnahmen machen. Fotos mit einem normalen Fotoapparat werden nur aufgenommen, wenn sie mit gewaschenen Händen außerhalb des Kochbereiches der Küche gemacht werden können!

Wenn die einzelnen Zutaten geputzt und kleingeschnitten sind, der Teig in einer Schüssel liegt und gehen muss, wenn das Fleisch in der Beize liegt oder wenn die Bohnen einweichen hat man Zeit und kann gefahrlos fotografieren.

Die fertigen Gerichte für das Titelbild[Quelltext bearbeiten]

Die Rezepte haben in Koch-Wiki ein Titelbild im Kasten. Das was im Rezept angegeben wird, soll auf dem Titelbild zu sehen sein – aber auch eben nur das! Beilagen gehören nicht zum Rezept, also auch nicht auf das Foto. Bei einem Rezept für mehrere Portionen reicht meist die Abbildung einer Portion. Auch Besteck oder Gläser lenken vom Gericht ab und verkleinern den Raum, auf dem das Gericht dargestellt wird.

Serviervorschlag für Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Diese Beschränkung auf das Wichtigste ist notwendig, damit bei einer Darstellung in einer Breite von 295 Pixeln Einzelheiten erkannt werden können.

Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Die Darstellung der Soße mit Spaghetti und Käse, die nicht zum Rezept gehören, ist sicher in dieser Weise vertretbar, da die Soße wirklich im Vordergrund steht.

Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Wenn aber die Soße wichtig ist, sollte möglichst auch die ganze Soße scharf abgebildet werden. Das Abblenden auf eine hohe Blendenzahl (im Beispiel Blende 16) ist doch sehr zu empfehlen.

Tomatensoße mit Oliven und Kapern

Das Optimum ist häufig die Darstellung des Ergebnisses des Rezeptes ohne jeden Zusatz.

Hier deutet das - im Verhältnis zum Gericht doch recht zurückhaltende - Muster eine Geschmacksrichtung oder die Herkunft des Gerichtes an.

Auch auffällig gemustertes Geschirr lenkt vom eigentlich Darzustellenden ab. Wenn das Geschirr gemustert ist, sollte das Muster einen Bezug zum Gericht haben.

In einer Glasschüssel ist das Gericht: „Tomatensalat mit Majorero“ besser zu erkennen.

Salate werden häufig in einer schönen, stilvollen Schüssel z.B. aus Steingut serviert. Vielleicht kann man ja ausnahmsweise auch mal eine Glasschüssel nehmen um den Salat – und eben nur den Salat zu zeigen.

Abbildungen von einzelnen Zutaten und Küchengeräten[Quelltext bearbeiten]

Zur Erklärung einzelner Küchengeräte oder Zutaten sollten nur die Geräte und Zutaten so abgebildet werden, dass ihre Besonderheit klar zu erkennen ist. Der Untergrund sollte farblich neutral und ohne besonderes Muster sein.

Quinoa

Manchmal ist es hilfreich, einen Gegenstand mit zu fotografieren, der dem Betrachter eine Vorstellung vermittelt, wie groß das Objekt ist. Am eindeutigsten ist ein Zentimetermaß aber auch ein Objekt, dessen Größe jeder Betrachter vermutlich kennt, kommt als Vergleichsobjekte in Frage.

Avocado

Die Eigenart von Früchten erkennt man besser, wenn auch ein durchgeschnittenes Exemplar abgebildet ist.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]