Ein Saftbräter, Gänsebräter, Bräter oder eine Reine arbeitet mit einem Hitze-Luftpolster. Der ovale Saftbräter besteht aus zwei Teilen: Einem stark gewölbten Deckel, dessen Innenraum durch eine umlaufende Nut so weit verkleinert ist, dass die Gardünste, die sich im Deckel sammeln, wieder gezielt über das Bratgut geleitet werden. Topf und Deckel sind aus schwerem, emailliertem Stahlblech gefertigt. Aus einem Stück. Das Unterteil, die eigentliche Bratpfanne, hat eine doppelte Wand, die außen weiter heruntergezogen ist als der Boden. Die Bodenfläche berührt die Hitzequelle nicht, deshalb brennt auch nichts an. In der Doppelwand rund um die Bodenmulde bildet sich ein Hitze-Luftpolster. Die Brathitze strahlt gleichmäßig auf das Bratgut, und durch das Gewicht des Deckels sowie seine umlaufende Nut bleiben die Dämpfe im Topfinneren. Dieser stetige Kreislauf der aufsteigenden und abtropfenden Dämpfe steht dafür, dass das Bratgut schön saftig bleibt. Wenn also der Braten, egal ob Schwein, Rind, Wild oder Geflügel, im Saftbrater liegt, Deckel drauf und nichts wie rein in den Ofen. Kein Begießen, kein Anbrennen und kein Aufpassen mehr. Alles läuft von allein. Weil man den Deckel nicht anheben muss, um das Gargut zu prüfen, gehen auch keine Vitamine und Aromastoffe verloren.