Gesundheit:Nitrosamin
Nitrosamine sind krebserregende Substanzen.
Im Tierversuch wurde eine stark krebserzeugende (kanzerogene) Wirkung bei 90 % der untersuchten Nitrosamine nachgewiesen. Es ist bis heute keine Spezies bekannt, in der die Substanz keine Tumore induzieren kann. Nitrosamine sind Präkanzerogene, das heißt, sie müssen im Körper erst aktiviert werden, damit sie ihre schädliche Wirkung entfalten können. Dies erfolgt durch eine Cytochrom-P450-katalysierte Reaktion. In nachfolgenden Reaktionen wird das sehr reaktive Formaldehyd sowie Carbeniumionen freigesetzt, die eine stark gentoxische Wirkung haben.
N-Nitrosamine sind Reaktionsprodukte von Nitrit und sekundären Aminen (wie in Proteinen), die vor allem unter Hitzeeinwirkung gebildet werden. Bei dem Erhitzen gepökelter Lebensmittel, sowie dem Wiederaufwärmen von Spinat, dessen intrazellulären Nitratdepots mikrobiell zu Nitrit umgewandelt wurden, ist ebenfalls die Gefahr der Nitrosaminbildung gegeben.