Wein:Weinbaugebiet Bodensee
Der Weinanbaubereich Bodensee im Weinanbaugebiet Baden umfasst etwa 580 ha bestockte Fläche. Das Gebiet ist separat und vom Anbaubereich Weinanbaubereich Markgräflerland durch die südlichen Ausläufer des Schwarzwalds getrennt.
Er ist der zweitkleinste Bereich des Anbaugebietes Baden.
Der deutsche Teil der Bodensee-Region ist überwiegend badisch. Die Sonnenhänge des Seeweins gehören zu den südlichsten deutschen Weinlagen. Hier scheint nicht nur viel Sonne, der See erhöht ihre Energie sogar erheblich durch die Wasserspiegelung - und das Wasser selbst speichert diese Energie.
Es werden die Rebsorten Spätburgunder, Müller-Thurgau und Weißburgunder angebaut. Aufgrund der regionalen politischen Grenzen gehören diese Weine gleicher Sorten jedoch zu verschiedenen Weinbaugebieten; ihre Ähnlichkeiten innerhalb der Region sind jedoch größer als jene mit den Eigenschaften der Weine aus den teils weit entfernten Stamm-Anbaugebieten. Die Region weist das höchstgelegene deutsche Weinbaugebiet mit Lagen in einer Höhe von 400 bis 560 m ü. NN auf.
Am Bodensee liegen nicht nur badische Weingebiete, sondern auch solche des Weinanbaugebiets Württemberg, namentlich die Anbaubereiche Württembergischer und Bayrischer Bodensee. Hinzu kommen die Regionen Rheintal (im Kanton St. Gallen) und Untersee (im Thurgau) im Weinbaugebiet Ostschweiz sowie einzelne Betriebe in Vorarlberg, der kleinsten österreichischen Weinbauregion im Bergland Österreich.
Weinorte (Auswahl)[Quelltext bearbeiten]
- Erzingen im Klettgau ("Erzinger Kapellenberg" - ein Spätburgunder)
- Überlingen am Bodensee ("Überlinger Felsengarten")
- Salem am Bodensee ("Weingut Markgraf von Baden
- Meersburg am Bodensee
- Hagnau am Bodensee ("Hagnauer Sonnenufer", "Hagnauer Burgstall")