Wein:Zierfandler
Zierfandler | |
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Rezepte, die auf diesen Wein verweisen |
Zierfandler (auch Spätrot) ist eine autochthone Rebsorte zum Ausbau von Weißweinen.
Abstammung[Quelltext bearbeiten]
Die Rebe ist einer Kreuzung von Roter Veltliner und einer unbekannten Rebe, die starke Ähnlichkeit mit dem Gewürztraminer aufweist. Sie stammt vermutlich aus Niederöstereich.
Verbreitung[Quelltext bearbeiten]
Der Zierfandler ist fast ausschließlich in der Thermenregion zu finden und begründete, im Verschnitt mit dem Rotgipfler, den Ruhm des Weinortes Reise:Gumpoldskirchen. Heute spielt der Zierfandler nur eine sehr bescheidene Rolle im Anbau, die in Summe rund 85 ha beträgt.
Synonyme[Quelltext bearbeiten]
Außer Spätrot sind keine weiteren bekannt.
Charakteristik[Quelltext bearbeiten]
Die Rebe stellt keine hohen Ansprüche an den Boden, jedoch an die Lage und ist empfindlich gegen Winterfröste, aber ansonsten genügsam. Die spätreifende Rebe bringt mittleren, unregelmäßigen Ertrag.
Wein[Quelltext bearbeiten]
Die Weine ergeben einen aromatischen, gehaltvollen und bei guter Qualität auch langlebigen Weißwein. Dieser Wein war wie der Neuburger bis in die 1970er Jahre als „Gumpoldskirchner“ auch international beliebt, bis er durch Qualitätsmängel an Marktwert verlor. In den letzten Jahren erlebten diese Weine eine Renaissance und Qualitätssteigerung. Die Weine tragen ein ausgeprägtes Fruchtbukett, sind würzig, extrakt- und alkoholreich. Sie werden meist mit Restsüße hergestellt. Die Rebe liefert extraktreiche Weine, die über ein zartes Aroma und fruchtige Säure verfügen. Zum Aroma tragen Zitrusfrüchte, Ananas- und Maracujatöne bei.