Zubereitung:Eieröffner
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Zum Öffnen von weich gekochten Geflügeleiern bedient sich der Mensch verschiedener Methoden, je nach Geschicklichkeit, Anspruch an Technik oder auch Verwendung des Eis.
- Die einfachste und von vielen Essern angewandte Methode ist, das Ei an seinem stumpfen Ende anzuschlagen und die Schalen dort manuell zu entfernen, so dass das Eiweiß mit einer Kuppe aus der verbleibenden Hülle herausschaut.
- Etwas komfortabler geht es mit einem Messer, das man seitlich in die Eierschale einschlägt und mit dem man weiter in das Ei horizontal hineinschneidet. Sodann kann man eine Kappe vom Ei abtrennen, in dem sich (im Idealfall) nur hartes Eiweiß befindet.
- Mutigere Menschen schlagen mit einem Hieb diese Kappe ab.
- Auf Komfort ausgerichtete Eieresser verwenden einen Eierköpfer. Das ist ein ringförmiges Gerät, das über das Ei gestülpt wird. Eine Ausstattungsart des Gerätes erlaubt nun, durch Drehen das Ei mittels eingebauter Klingen oder Zahnrädchen einzuritzen, so dass die Schale wie eine Kappe vom Ei genommen werden kann. Ein anderes Gerät verfügt über eine scherenähnliche Konstruktion, mit der über einen eingebauten Zahnkranz die Eierschale durchtrennt wird.
- Eine Besonderheit stellt der Eierschalensollbruchstellenverursacher dar: Das Gerät besteht aus einer konischen Glocke, einem darüber angebrachten Eisenstäbchen, auf dem eine Eisenkugel auf und ab gleiten kann, sowie an seiner Spitze ein kleiner runder Knauf.
- Anwendung: Das Gerät wird auf das weich gekochte Ei gesetzt, die Kugel nach oben gezogen und fallen gelassen. Durch den Schlag auf die dem Ei aufsitzende Glocke wird an der dünnen Linie der Berührungsstelle zwischen Ei und Glocke die Schale durchtrennt.
- In einer alternativen Bauart zu Vorstehendem ist das Eisenstäbchen eine dünne , etwa 15 cm lange Röhre, in der ein Stab federnd geführt wird. Zieht man den Stab an dem oben angebrachten Knauf aus der Röhre, wird die innenliegende Spiralfeder gespannt. Beim Loslassen überträgt sich die durch die Feder verstärkte Druckwelle auf die Glocke, deren Rand und dann auf die Eioberfläche, wo sie die Eierschale kreisförmig zerschlägt.
Hart gekochte Geflügeleier werden üblicherweise angeschlagen, gfs. über die Tischplatte unter leichtem Druck gerollt, damit sich die Schale vom Eiweiß trennt, und dann manuell geschält. Trennt sich die Schale mit dem innenliegenden Häutchen nicht gut vom Eiweiß, so ist ein Löffel hilfreich, den man zwischen Häutchen und Eiweiß einführt. Durch Drehen des Eis im Löffel trennt sich die Schale vom Ei.
Ungekochte Geflügeleier werden über dem scharfen Rand des Gefäßes (Topf, Pfanne, Schüssel, Tasse o.ä.) aufgeschlagen, in das das Ei ohne Schale gleiten soll. Geübte Köche können das mit einer Hand bewerkstelligen.
Umwelttipp: Eierschalen, etwas zerkleinert, bereichern den Komposthaufen im Garten!