Bier Diskussion:Jever Brauerei

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Hallo Hombre Maik! Ich habe den Text leicht verändert, weil er mir am Herzen bzw. auf der Zunge liegt: ich LIEBE Jever Pilsener! Es ist das schackhafteste, charaktervollste und kernigste Bier der Welt - und ich werde nicht von Radeberger gesponsort! Gruß --GraueMaus 20:45, 7. Jul. 2011 (UTC)

Hallo GraueMaus! Ich stimme dir völlig zu. Jever kann man noch am Geschmack erkennen, und es ist das beste Bier, das ich kenne. Stellt man ein Bitburger, ein Hasseröder oder ein Radeberger daneben, die "Plörre" schmeckt doch gleich. Jever hat Charakter und Geschmack, man mag es oder man mag es nicht. Ich mag es! Übrigens hast du den Nagel auf den Punkt getroffen. So wie du es geschrieben hast, so ist es auch. Vielen Dank. Gruß --Maik 21:31, 7. Jul. 2011 (UTC)

1977/78 – Der Schlag gegen den Geschmack[Quelltext bearbeiten]

Historisch gesehen hat es Ende der der 1970er Jahre einen schweren Schlag gegen den einzigartigen Geschmack des Jever Pilsener gegeben. Die Brauerei hat damals die Rezeptur geändert und ein Wasser mit höherem Härtegrad verwendet. Man konnte so ein erheblich weniger herbes Bier brauen dessen Geschmack nahe am damaligen Becks Pilsener lag. Jever Pils war kaum noch vom Becks Pilsener zu unterscheiden. Angeblich geschah dies um dem geänderten Geschmack der Verbraucher Rechnung zu tragen. Die Ende der 1970er zurückgehenden Verkaufszahlen dürften aber der wahre Grund gewesen sein. Vor allem jüngere Anhänger des Jever Pils waren von diesem Schritt „Not Amused“, um es einmal gelinde auszudrücken, im Plattdeutschen sagt man „see weern heel brastig“.

Inzwischen hat Becks das Rezept ebenfalls zu mehr Massentauglichkeit hin getrimmt, es wird heute erheblich weniger herb gebraut als noch in den 1970ern. Jever und Becks sind wieder unterscheidbar, beide haben aber ein Stück Orginalität zugunsten der Massentauglichkeit aufgegeben. --Coastgnu (Diskussion) 20:09, 8. Okt. 2015 (CEST)


„Jever versus Becks“ oder „Oldenburgische gegen Bremer“[Quelltext bearbeiten]

Die Marke Jever als Bestandteil einer regionalen Identifikation hatte am Ende der 1970er Jahre einen erheblich höheren Stellenwert als sie es heute hat. Wobei die Mentalität eher von dem Versuch der Abgrenzung als von Identifikation geprägt war, für Außenstehende aber so gut wie nicht zu unterscheiden. Die Frage „Jever oder Becks?“ war einer der zentralen Marksteine im Gerangel zwischen „Links der Weser“ und „Rechts der Weser“. Allerdings überwiegend von Seiten der „Oldenburger“, die „Links der Weser“ wohnten. Die „Bremer“ haben sich darum so gut wie gar nicht gekümmert und tun es auch heute noch nicht.

Dies entsprang einer Konkurrenz, die ursprünglich zurückgeht auf die Bevorzugung von Oldenburg als Gauhauptstadt des Gaues Weser Ems, gegenüber dem von SPD und KPD geprägten Bremen, seitens der NSDAP zu Beginn der 1930er Jahre. Seit dieser Zeit hat man „Links der Weser“, im Oldenburgischen, über die „Bremer“ eine zum Teil recht Spitze Zunge geführt. Aussprüche wie z. B. „He is'n Bremer!“, als Ausdruck für jemanden, dem das Arbeiten nicht lag, und andere Sprüche aus dieser Zeit haben sich bis weit in die 1980er Jahre gehalten. Auch wenn sich keiner mehr erinnern konnte oder wollte, dass sie ein Überbleibsel der von den Nazis geschürten Missgunst seitens der Oldenburger gegen die Bremer waren. --Coastgnu (Diskussion) 20:09, 8. Okt. 2015 (CEST)