Diskussion:Röstkartoffeln
Habe das Rezept grundlegend überarbeitet. Ich hoffe, meine Vorgänger – explizit Dank an sie - sind nicht allzu traurig deswegen. - Ich bin tausend Rezepte im Netz durchgegangen, experimentiert seit einem halben Jahr, ich glaube, jetzt hab ich ’s: „Das beste Rezept aller Zeiten für Bratkartoffeln!“ -:).
Bratkartoffeln aus rohen Erdäpfeln werden einfach vernachlässigt. Obwohl sie – nicht nur nach meinem Dafürhalten - viel schmackhafter sind als aus gekochten. Schließlich werden Pommes auch nicht aus gekochten hergestellt.
Traditionell und bei den Profis werden die Scheibchen allerdings aus gekochten gefertigt. Ersteres dürfte seinen Grund darin haben, dass Mutti übrig gebliebene, oder nebenbei zusätzlich gekochte verwendet.
Profis: Für ein Restaurant ziemlich blöd, wenn gleichzeitig fünf Leute eine Schmacht auf Bratkartoffeln quält: Bei frischen Kartoffeln drei Flammen blockiert, Aufmerksamkeit erheischend. Und die Mikrowelle gilt – obwohl Witzigmann mal ein Kochbuch dafür verfasst, und ein Sternekoch auf Kabel1 mal ein komplettes Menu in der Mikro zubereitet hat – bei Profis als Todsünde. - Zugestanden jedoch, bei größeren Mengen ist die Mikro nicht zeitsparend.
Nebenbei. Wir sollten hier mal eine Seite „Küchenmythen - Küchenirrtümer“ einrichten. Denn eine lange Tradition kann wie ein Felsen auf dem Hirn der Lebenden lasten: Jahrzehntelang galt die Devise: „Fleisch scharf anbraten, damit die Poren sich schließen!“ Dabei hätte jeder merken können, auch bei einem höllenheiß angebratenen Steak, ein Fingerdruck, Fleischsaft tritt aus. – Was mir seit zig Jahren aufgestoßen ist: „Im vorgeheizten Backofen.....!“ Warum das, bei jedem Rezept?
Apropos Mikro. Das von mir, eigenständig entwickelte, empfohlene Verfahren findet sich nach meiner Recherche zwar ähnlich auch im Netz, aber in keinem „offiziellen“ Rezeptreader. Insofern dürfte Kochwiki damit vorläufig sich eines Alleinstellungsmerkmals rühmen.
Zum Teil war ich ein wenig enttäuscht von den Vorführungen der Profis. Sie könnten doch wenigstens mal Stellung nehmen zur Anfertigung aus rohen Kartoffeln, und sei es nur für den häuslichen Bereich. Aber noch schlimmer, was so einige ansonsten ablassen. Gibt man auf youtoube „Bratkartoffeln“ ein, oberster link:
Die perfekten Bratkartoffeln von Profikoch Thomas Krause I Foodle -- Food & Recipe
Also, wenn die perfekt sind, dann möchte ich nicht wissen, wie missratene bei ihm ausschauen. Im übrigen nur: Er empfiehlt Olivenöl (!) und, eine beschichtete Pfanne, die er „Teflonpfanne“ nennt, weil diese „sich so hervorragend erhitzen lässt“!!!! Dass der Thomas Krause seine Eingebungen nicht von Gott haben kann, fiel auch diversen Nutzern auf.
Anmerkung zur Pfanne: Ich benutze eine gusseiserne seit Jahrzehnten, meine geerbte Edelstahl so gut wie gar nicht. Meine beschichtete, wenn keine höheren Temperaturen gefordert sind. Oder wenn stark Zuckriges, also total Klebriges verarbeitet wird.
Zur Kartoffelsorte: Edelkartoffeln, z.B. „Bamberger Hörnchen“ (wie bei Alex Herrmann) lohnen nach meinem Gaumen nicht. Bei Bratkartoffeln wird der Geschmack zu stark durch Röstaromen, Zutaten und Gewürze beeinflusst, als dass die Eigenart von Luxuskartoffeln (die selten erhältlich sind) zum Tragen käme.--Grouchomax (Diskussion) 01:00, 4. Mär. 2016 (CET)
- Vielen Dank für deine Erläuterungen! Sehr interessante Ausführungen! --Gruß Claus (Diskussion) 12:35, 4. Mär. 2016 (CET)