Wein:Lambrusco
Lambrusco | |
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Rezepte, die auf diesen Wein verweisen |
Lambrusco ist eine Rebsorte zum Ausbau von Rotwein aus Italien. Sie wird dort schon sehr lange angebaut und benötigt dabei einen recht fruchtbaren Böden. So findet man sie vor allem in der Ebene des Po in der Emilia-Romagna. Man verwendet hier sehr viele Varianten der Rebsorte, die auch oftmals unter einem Synonym angebaut werden. Man schätzt, dass es über 60 verschiedene Arten des Lambrusco gibt, die hier angebaut werden. In der Tradition des italienischen Weinbaus geht die Rebsorte Lambrusco schon auf die Etrusker zurück, die sie schon kultiviert haben sollen. Ein Grund für die Verbreitung des Rebe ist sicher, dass sie sehr ertragreich ist. Dazu ist sie recht robust, verlangt also nicht so viel Arbeit.
Aus der Lambrusco-Rebe wird sehr oft roter Schaumwein ausgebaut, der in die ganze Welt exportiert wird. Man unterscheidet in Spumante (Schaumwein) und Frizzante (Perlwein). Durch die massenhafte Produktion haben diese Weine einen unglaublich schlechten Ruf bekommen. Die Massenproduktion hat sich mittlerweile allerdings relativiert. Auch beim Lambrusco hat es eine Qualitätsoffensive gegeben, die sich deutlich in der Qualität der angebotenen Weine niedergeschlagen hat. Labrusco in 2-Liter-Flaschen oder Dosen sind Vergangenheit.
Heute sind sogar einige Anbaugebiete mit Lambruco-Reben als DOC-Gebiete ausgezeichnet. Man erkennt sie neben dem DOC-Zeichen daran, dass sie den Ort der Herstellung im Namen tragen. So heißen sie etwa Lambrusco di Mantovano (nach einem Ort in der Lombardei). Folgende Weine dürfen das DOC-Zeichen tragen:
- Lambrusco di Castelveto
- Lambrusco di Modena
- Lambrusco di Sorbara
- Lambrusco di Reggiano
- Lambrusco di Salamino die Santa Croce
- Lambrusco di Grasparossa di Castelvetro
Die Weine aus der Rebsorte Lambrusco sind im allgemeinen sehr reich an Säure und haben meist eine ausgeprägte Restsüße. Manche sind auch sehr reich an Tanninen. Von der Farbe sind sie eher hell und insgesamt sehr frisch.