Wein:Mourvèdre

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Mourvèdre
Mourvèdre
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen


Mourvèdre (franz., span. Monastrell) ist eine Rebsorte zum Ausbau von Rotweinen, die vor allem in Frankreich und Spanien angebaut wird. Vor der großen Reblauskatastrophe war sie in diesen Ländern viel häufiger zu finden. Um sich vor weiterem Befall durch die Reblaus zu beschützen, setzte man anschließend auf Trauben, die widerstandsfähiger als die Mourvèdre-Traube waren. Dabei nahm man allerdings eine Qualitätsminderung in Kauf.

Synonyme[Quelltext bearbeiten]

Wie bei vielen anderen Rebsorten hat sich kein Name wirklich durchgesetzt. Im allgemeinen wird die französische Bezeichnung gewählt, weil in Frankreich früher die Anzahl der Mourvèdre-Reben am höchsten war.

Hier sollen die wichtigsten genannt werden: Monatrell, Monastrell Garrut, Morrastel, Balzak, Mataro, Morastrell, Negria oder Rossola Nera.

Anbaugebiete[Quelltext bearbeiten]

1765 wurde die Rebe erstmalig genannt und als Rotweinsorte in der Region Valencia beschrieben.

Die Hauptanbaugebiete des Mourvèdre liegen heute in Frankreich und Spanien (Murcia). In Spanien wurde im Jahre 2007 rund 63.000 ha Rebfläche mit Monastrell bestockt, in Frankreich etwa 9.500 ha. Im Mittelmeeraum ist Mourvèdre sehr verbreitet. Insbesondere in den Ländern mit sehr warmen Klima wie Algerien und Tunesien. Mit der weltweiten Ausdehnung des Weinanbaus kamen Pflanzen der Rebsorte Mourvèdre auch nach Übersee, insbesondere nach Kalifornien.

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

In Frankreich werden die aus dem Mourvèdre produzierten Trauben hauptsächlich dazu verwendet, mit anderen Weinen verschnitten zu werden. Das gibt den Weinen Festigkeit. Sie werden häufig in Barrique-Fässern ausgebaut, was ihre Qualität verbessert.

In Spanien kann man auch sortenreine Weine aus Mourvèdre-Trauben erstehen. Besonders in Katalonien wird diese Rebsorte angebaut und vergoren. Aus den Weinbaugebieten Jumilla und Yecla stammen die bekanntesten Weine.

Aromen[Quelltext bearbeiten]

Sortenreine Weine aus der Mourvèdre-Rebe sind sehr robust und haltbar, werden oft schon in den spanischen Bodegas lange gelagert. Sie haben einen kräftigen Körper bei nur mittelmäßiger Säure. Auch der Anteil des Tannins ist nicht so bestimmend, aber vorhanden. An Aromen kann man in diesen Weinen Brombeere, Leder, Teer, Süßholz, Pfeffer, Gewürze, Thymian und dunkle Schokolade finden.

Weine aus der Rebsorte Mourvèdre passen zu schweren Gerichten. Wild in allen seinen schweren Varianten sowie schwere Eintöpfe sind eine gute Wahl.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]