Wein:Weinbaugebiet Monterrei

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Das Weinanbaugebiet Monterrei liegt in Galizien, also im Norden Spaniens, an der Nordgrenze Portugals, etwa gleich weit von der nördlichen und westlichen Küste des Atlantiks entfernt. Benannt wurde das Weinanbaugebiet nach der bekannten Festung, die auch heute noch über den Weinbergen zu sehen ist. Man nennt diese Festung auch Akropolis von Monterrey (mit y!).

Man teilt das Weinanbaugebiet Monterrei in zwei Subzonen ein. Das ist zum einen die an den Hängen bzw höheren Lagen gelegene Gebiet Ladeira de Monterrei und die Rebflächen in den Tälern, entsprechend Valles de Monterrei genannt. Das Weinanbaugebiet trägt seit 1994 das spanische Herkunftssiegel D.O. (Denominación de Origen).

Das Weinanbaugebiet Monterrei ist mit 390 Hektar Rebfläche recht klein, man verfügt aber dafür über nicht weniger als 25 Weingüter (Bodegas), die über 1 Million Liter Wein im Jahr herstellen.

Die Landschaft als solche ist hier als flach zu bezeichnen. Auch die Hänge der Subzone Ladeira de Monterrei liegen nur unwesentlich höher, als die in der Fläche gelegenen Rebstöcke. Daher ist das Terroir in beiden Subzonen auch sehr ähnlich. Es handelt sich um organisch recht reichen Lehmboden, der wenig mineralisch ist, dafür einen Hang zur Säure hat.

Das kontinentale Klima der iberischen Halbinsel wird durch die Nähe des Ozeans schon sehr stark abgemildert. Dennoch ist es immer noch als kontinental zu bezeichnen. Die Sommer sind heiß und regenarm, die Winter kalt und regenreicher. Die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend gering. Die Temperaturschwankungen am Tage im Vergleich zur Nacht sind also auch noch recht groß.

Die Weintradition geht in der Gemeinde Monterrey auf das Mittelalter zurück, als Mönche begannen, hier Rebstöcke anzupflanzen. Der Wein war zu der Zeit für den hiesigen Verbrauch bestimmt. Aber schon zu dieser Zeit genoss der Wein aus diesem Anbaugebiet einen guten Ruf.

Wichtigstes Produkt dieses Anbaugebietes sind sicher die Weißweine, die aus diesen Rebsorten ausgebaut werden: Treixadura, Godello und Doña blanca. Aber auch Rotweine sind bekannt. Hier setzt man auf die traditionellen Rebsorten Mencía und Bastardo. Nur Weine, die zu mindestens 80 Prozent aus diesen Trauben ausgebaut werden, dürfen auch die Qualitätsbezeichnung Monterrei Superior tragen. Weitere Rebsorten spielen aber auch kaum eine Rolle. Viele Weine werden aber auch gar nicht verschnitten, sondern sortenrein angeboten. Gerade diese Weine haben sich im internationalen Verkauf als ein Geheimtipp einen Namen gemacht.

Anmerkung zur Schreibweise[Quelltext bearbeiten]

Die Schreibweise mit y entspricht der kastilischen Sprache, die die für die Örtlichkeit offizielle Sprache ist. Das Weinanbaugebiet selbst liegt in Galizien, wo der Name von den Bewohnern galizisch gesprochen und geschrieben wird: mit i. Hier wollen wir für den Wein, das Anbaugebiet und die Lagen, in denen der Name vorkommt, Monterrei verwenden, während wir politische Gebilde, wie Gemeinden, Gegenden und topografische Objekte mit dem Namensteil Monterrey schreiben.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]