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Biergläser kennt man in verschiedenen Formen und Farben. Vom Stiefel, der zwei Liter Bier fasst, zum zylinderförmigen Alt-Glas mit 0,2 Liter Inhalt.
Wenn man in der Gastronomie von einem Bierglas spricht, meint man in aller Regel ein Glas, das 0,3 Liter Fassungsvermögen hat, das aus sehr dünnem Glas hergestellt wurde, also durchaus eine hohe Qualität hat, einen Ständer und einen Stiel besitzt und in der Glasqualität mit den angebotenen Weingläsern mithalten kann. Die Verarbeitung ist gegenüber Weingläsern als gleichwertig anzusehen. Üblich sind allerdings Werbeaufdrucke, die die Gaststätten mit den Zulieferern vertraglich vereinbaren.
Biergläser haben meist einen kurzen Stiel, auf dem sich das Glas aufbaut. Dabei kann das Glas bauchig sein wie ein Weinglas, oder auch gerade, weil die Geruchsmomente beim Bier nicht so wichtig sind wie beim Wein.
Biergläser werden fast immer voll serviert. Das heißt, der obere Rand des Glases ist mit Bierschaum umschlossen. Die Faustformel lautet: im Glas sollte zu 3∕4 klares Bier zu sehen sein, der Rest ist Schaum, der auf jeden Fall vorhanden sein sollte.
„Ein gutes Bier braucht sieben Minuten!“ ist eine umstrittene Aussage. Heutzutage genügen 5 Minuten, um ein gutes Bier zu zapfen, wenn die Zapfanlage gut eingestellt ist.