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Ein Käsehobel ist eine von vielen Ausführungen von Käseschneidern. Er dient dazu, dünne Scheiben von einem halbharten bis harten Käse abzuschälen. Das Werkzeug besitzt dazu ein Schneidemaul, das in die Oberfläche des Käses eindringt und beim Abziehen eine Scheibe abhobelt. Der Käsehobel ist die Erfindung eines norwegischen Tischlers aus dem Jahre 1925.
Die "Girolle" ist ein besonderer Käsehobel mit einer rotierenden Kurbelmechanik. Mit ihr lässt sich der als runder Käselaib gelieferte "Tête de Moine"-Käse leichter zu dünnen Blättern bzw. Rosetten schaben als mit dem sonst dafür benutzten Messer. Durch die dünne Abschabung entfaltet sich das Aroma des Käses besser.
Die Girolle wurde erst im Jahr 1981 von dem Feinmechaniker Nicolas Crevoisier im Kanton Jura erfunden und patentiert.
Es gibt viele verschiedene Bauformen von Käseschneidern. Der in der Mitte der Galerie abgebildete Drahtschneider dient dazu, von nicht zu festen z. B. Käseblöcken gleichmäßige Scheiben herunter zu schneiden. Mit dem Winkel zwischen Käse oder ähnlich konsistentem Schneidgut z. B. Butter, Speiseeis, manche Wurstsorten lässt sich die Dicke der Scheibe regulieren.
Ein "Käsemesser" ist ein Käseschneider, der durch Aussparungen an der Klinge das Ankleben des Messers am Käse während des Schnitts vermeidet.