Zutat:Macis
Macis | |
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(Basismenge fehlt) enthalten: | |
Brennwert: | keine Angabe / keine Angabe |
Fett: | keine Angabe |
Kohlenhydrate: | keine Angabe |
Eiweiß: | keine Angabe |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | keine Angabe |
Ballaststoffe: | keine Angabe |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Macis wird der Samenmantel des Muskatnussbaums (Myristica fragrans) genannt. Häufig nennt man dieses Gewürz auch "Muskatblüte", obwohl es sich nicht um eine Blüte handelt.
Herkunft[Quelltext bearbeiten]
Ursprünglich wuchsen Muskatbäume nur auf den Molukkeninseln im malaiischen Archipel. Die Insulaner versorgten schon früh die asiatischen, besonders die chinesischen Märkte und Küchen mit dem edlen Gewürz. Im 9. Jahrhundert fanden die Muskatnüsse durch arabische Händler ihren Weg nach Europa und brachten den Fernkaufleuten im Verbund mit noch anderen exotischen Gewürzen Reichtum und Macht. Der zu erwartende Reichtum wiederum veranlasste europäische Seefahrernationen, den Direkthandel zur See mit den weit entfernten Gewürzinseln zu forcieren. António de Abreu gilt als erster europäischer Entdecker der Muskat produzierenden Banda-Insel, er landete dort im Jahre 1511 an und begründete eine fast 100 Jahre dauernde portugiesische Vormachtstellung für dieses Gewürz, bis die Niederländer im Jahre 1621 mit der Niederländische Ostindien-Kompanie die Insel eroberten und ein striktes Handelsmonopol errichteten. Das Monopol der Niederländer fiel, als es dem Franzosen Pierre Poivre ("Peter Pfeffer") gelungen war, Pflanzen und Samen von Banda nach Mauritius, Île de Bourbon ("Réunion") und La Grenade, damals alles französische Überseebesitzungen, zu schmuggeln. Ab 1770 wuchsen Muskatbäume auch außerhalb der Molukken.
Heute kommt etwa 40 % des Welthandels an Muskat von Grenada, einer Westindischen Insel. Durch Zerstörungen der Baumplantagen durch karibische Stürme stieg der Muskatpreis immer wieder an, weil ein Muskatbaum erst nach acht bis zehn Jahren Früchte trägt.
Geschmack und Aroma[Quelltext bearbeiten]
Macis hat den Geschmack und das Aroma des Muskats, jedoch etwas milder, allerdings ist Macis etwas zitroniger und floraler.
Verwendung[Quelltext bearbeiten]
Macis wird insbesondere in europäischen Küchen (Italien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, England, Schottland), in der indischen, der amerikanischen (außerhalb der Cajun-Küche vorwiegend in süßen Speisen) und in karibischen Küchen verwendet.
Man nutzt Macis gemahlen für Gewürzmischungen und Gewürzsalze, für Farces und Marinaden zu Gans, Pute, Huhn, Lamm und Schwein (z. B. für Hühner-Tandoori), für Fasanpasteten, zum Würzen von Gerichten mit Hackfleisch (Schwein, Rind) und von Bratwurst, für Eintöpfe, Obstkuchen, Stollen, Gebäck, Pfefferkuchen, Würzsaucen (Senf, Relish, Chutney), Gerichte mit Pilzen, Rosenkohl, Kürbis, Äpfeln, Shrimps, Austern, Krabben, Lachs oder Forelle, süße Suppen, Kompotts und Puddings und zum Aromatisiseren von Sherry, Madeira, Tee und Zitrone (natürlich mit vielen anderen Gewürzen).
Lagerung[Quelltext bearbeiten]
Dunkel, trocken und bei Zimmertemperatur hält sich Macis wie die Muskatnuss mehrere Jahre.
Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
- Zutat Muskat
- Muskatgarbe
- Macis bei Wikipedia