Zutat:Mais

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Mais
Mais
100 g Mais enthalten:
Brennwert: 374 kj / 89 kcal
Fett: 1 g
Kohlenhydrate: 16 g
Eiweiß: 3 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 0,0 mg
Ballaststoffe: 9,2 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Gemüsemais
Maiskolben

Mais ist ein Getreide, das ursprünglich aus dem Gebiet des heutigen Mexiko stammt. Schon die Maya und Azteken gründeten ihre Hochkultur auf den Anbau von Mais. Nach Europa kam der Mais dann mit Christoph Kolumbus. Heute gibt es auf der ganzen Welt verbreitet unzählige, auch genetisch veränderte Maissorten.

Die Maiskörner wachsen auf so genannten Kolben, holzige Zapfen, die für jedes Korn eine Aussparung haben. Zum Verzehr geeignet ist beim reifen Mais nur das Korn. Junge Kolben können nach dem Dünsten in etwas Butter auch ganz verzehrt werden.

Während Mais in den ärmeren Gegenden der Welt oftmals Grundnahrungsmittel ist, hat er in Europa mehr Bedeutung als Viehfutter oder Biomasse zur Herstellung von Biogas. So ist der Mais, den man im Herbst auf den deutschen Feldern findet, meist Futtermais, der kaum süß ist und mitunter nach dem Verzehr Durchfall hervorrufen kann. Also bei einer Radtour im Herbst nicht am Maisfeld halten und mal eben einen leckeren Kolben pflücken und essen.

Für den Verzehr sind deutlich süßere Sorten gezüchtet worden, die keine Nebenwirkungen haben. Ein frischer Zuckermaiskolben schmeckt auch roh, ohne irgendetwas. Man kann die Maiskolben auch in Butter bei niedriger Temperatur andünsten, öfter drehen, dann kann man sie als Gemüsebeilage einsetzen.

Trennt man die Maiskörner vom Kolben (oder benutzt Mais aus der Dose, oft gute Qualität), kann man ihn mit anderen Gemüsesorten oder Reis vermischen. Man kann z. B. Erbsen und frischen Mais kochen, Paprika andünsten, mit Salz, Pfeffer und etwas Chili würzen. Oder den Mais in etwas Butter andünsten und dann mit gekochtem Reis vermischt als Beilage servieren.

In vielen Ländern ist auch grobes oder feines Maisgrieß (z. B. für Polenta) ein Grundnahrungsmittel und wird in der Küche vielfältig eingesetzt.

Im Handel erhältlich sind auch junge Mini-Maiskölbchen, roh oder bereits gegart, in Schalen, Einweckgläsern oder Dosen.

Zuckermais[Quelltext bearbeiten]

Als Zuckermais oder Süßmais bezeichnet man Maissorten, die bei der Reife erst sehr spät ihren Zuckergehalt in Stärke umwandeln und dabei ihren süßen Geschmack verlieren und keinen ausgeprägten mehligen Geschmacksanteil zeigen. Der Geschmack erinnert etwas an junge Erbsen. Die beste Erntezeit ist die Milchreife: Wenn die Körner angeritzt werden, tritt weißer Saft aus. In dieser Phase verfärben sich die seidigen Fasern über den Kolben braun.

Verwendung von Zuckermais[Quelltext bearbeiten]

Zuckermais ist vielfach zu verwenden:

  • roh knabbern, einlegen, grillen, dünsten
  • Die grünen Blätter und seidenartigen Fäden entfernen.
  • Die Körner des Kolbens abbeeren und als Zutat für einen Salat oder einen Eintopf verwenden.
  • Die ganzen Kolben etwa 10 bis 15 Minuten kochen oder rösten. Das Salz erst gegen Ende der Kochzeit zugeben.

Sorten[Quelltext bearbeiten]

  • Gelbe Sorten: Early Extra Sweet, Golden Beauty, Tasty Sweet, Honeycomb, Goldprinz, Tasty Gold
  • Weißgelbe Sorte: Starlight
  • Weiße Sorte: Minor

Lagerung[Quelltext bearbeiten]

  • Reife Maiskörner sind sehr lange dunkel und trocken haltbar.
  • Zuckermais hält sich 3 bis 4 Tage in einer Gemüseschale eines Kühlschranks und beginnt dann mit der Umsetzung des Zuckers in Stärke. Der Zuckermais schmeckt danach mehlig.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]