Wein:Bacchus
Bacchus | |
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Rezepte, die auf diesen Wein verweisen |
Bacchus ist eine Rebsorte zum Ausbau von Weißweinen, vorwiegend in Deutschland. Kleinere Anbauflächen finden sich noch in England und der Schweiz.
Namensherkunft[Quelltext bearbeiten]
Die Rebe hat ihren Namen vom griechischen Gott des Weines, Dionysos, der Bacchus (latinisierte Form des griechischen Βάκχος) als Nebennamen hatte.
Herkunft[Quelltext bearbeiten]
Bacchus ist eine 1933 erfolgte Züchtung (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau der Bundesforschungsanstalt für Rebenzüchtung in Siebeldingen. Sie wurde 1972 durch Eintrag in die amtliche Sortenliste in Deutschland zugelassen.
Die Sorte kann höhere Erträge bei vergleichsweise hohen Mostgewichten liefern. Bacchus-Reben findet man hierzulande hauptsächlich in Rheinhessen, der Pfalz, Franken und an der Nahe. Insgesamt sind annähernd 1.800 ha damit bestockt.
Verbreitung[Quelltext bearbeiten]
In Deutschland ist die Rebsorte auf insgesamt etwa 1.800 ha Rebfläche angebaut, mit rückläufiger Tendenz. Die größten Flächen sind in Franken (740 ha) und Rheinhessen (830 ha). Keines der anderen deutschen Anbaugebiete hat mehr als 15 ha mit der Rebe bestockt.
Verwendung[Quelltext bearbeiten]
Wegen des gelegentlichen Säuremangels werden die Weine aus der Rebsorte Bacchus meist mit anderen Weinen verschnitten, vorwiegend mit Müller-Thurgau-Weinen. Die meisten der hellgelben Weine sind leicht bis mittelkräftig. Reife Bacchus-Weine können aber auch extraktreich, fruchtig und bukettbetont (manchmal an Scheurebe erinnernd) sein. Gewächse mit hohem Mostgewicht und ausreichender Säure können etwas Riesling-Art und einen dezenten Muskatton aufweisen (manchmal ein klein wenig an Kümmel erinnernd).
Der Bacchus eignet sich gut als Begleiter zu asiatischen Gerichten.