Wein:Elbling
Elbling | |
---|---|
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen |
Die Elblingtraube gilt als die älteste Traube in Deutschland. Sie soll schon von den Römern im Moseltal angebaut worden sein. Der Elbling ist eine Kreuzung aus Riesling und Heunisch, es ist also eine grüne Rebsorte. Wegen ihrer hohen Erträge war sie lange eine sehr wichtige Rebsorte in Europa, wurde aber immer mehr von Riesling und Silvaner verdrängt.
Verbreitung[Quelltext bearbeiten]
Der Elbling wird hauptsächlich am Oberlauf der Mosel von Trier in Richtung Luxemburg angebaut. Hier liegen mit 520 ha die wichtigsten Lagen des Elblings. Daneben gibt es aber auch in den Weinbaugebieten Württemberg und Baden (je 1 ha) und Sachsen (9 ha) kleine Rebflächen.
Die Verbreitung in diesen Weinbaugebieten erklärt sich aus den Böden, denn der Elbling benötigt einen sehr kalkhaltigen Boden und weniger Schieferboden. Außer in Deutschland ist der Elbling nur noch in Luxemburg gebräuchlich. Hier spielt die Rebsorte eine besonders große Rolle.
Weine[Quelltext bearbeiten]
Aus der Elbling-Traube werden ehrliche, unkomplizierte, trockene Weißweine hergestellt. Sie neigen dazu, viel Säure zu entwickeln, was die Qualität spürbar nach unten beeinflusst. Schafft es der Winzer, die Säure niedrig zu halten, können hochwertige Weine entstehen, die spritzig und fruchtig sind.
Neben den Weinen wird aus der Elbling-Traube auch Sekt hergestellt. Die Traube eignet sich hierfür hervorragend, was den Elbling-Sekt bekannter macht als den Wein.
Synonyme[Quelltext bearbeiten]
Der Name Elbling leitet sich wie der Name des deutschen Flusses vom lat. albus = "weiß" ab. In vielen Synonymen ist dieser Wortstamm enthalten.
Obwohl das Verbreitungsgebiet des Elblings sehr klein ist, gibt eine große Zahl von Synonymen. Das hat mehrere Gründe: zum Einen wurden in verschiedenen Ländern Versuche gemacht, mit dem Elbling hochwertige Weine herzustellen. Zum Anderen war das Verbreitungsgebiet früher viel größer. Zum Dritten folgt das aus der langen Tradition der Traube.
Eine Mutation, die wesentlich dunklere, ins Rötliche gehende Trauben hervorbringt, wird Roter Elbling genannt. Aus diesen Trauben wird aber auch Weißwein hergestellt.
Man nennt ihn Albana, (verwendet in Italien, aber nicht mit der Sorte Albana zu verwechseln), Alben, Albich, Albig, Albuelin, Albuelis (gemäß Plinius), Allemand Blanc, Alsacien, Alva, Bielovcka, Blesec, Blesez, Bourgeois, Burgauer, Burger (verwendet im Elsaß), Burgegger, Burger Elbling (in der Schweiz), Dickelbling, Elbai Fehér, Elbe, Elbele, Elben, Facun, Farantbily, Faucun, Foelschert (verwendet in Luxemburg und dt. Grenzregion für "Roten Elbling"), Frankenthal Blanc, Gelbelbling, Gelber Elbling, Gouais Blanc (verwendet in Frankreich, ist wahrscheinlich eine eigenständige Sorte der Heunisch-Familie), Grobburger, Grobelbling, Großriesler, Grobriesling, Gros Blanc, Großriesling, Gwess (verwendet in der Schweiz), Hartalbe, Hartelbling, Haussard, Hierländer, Kleinberger (früherer Hauptname), Klämmer, Kleinbeere, Klember, Klemplich, Kristaller, Kratkopeccelj, Kurzstingler, Marmot, Mouillet, Pecek, Plant Commun, Plant Madame, Nässlinger, Nürnberger, Räifrench, Rheinalben (im Elsass), Rheinelbe, Schlitzer, Seretonina, Süßgrober, Verdin Blanc, Vert Blanc, Vert Doux, Weißalbe, Weißer Elbling, Weißer Silvaner, Welschel und Zahe.
Aromen[Quelltext bearbeiten]
- Apfel
- Pfirsich
- Zitrone