Wein:Weinanbaubereich Carnuntum
Carnuntum: Historische Stätten, neue tolle Weine[Quelltext bearbeiten]
Das Gebiet hat den Namen von einen römischen Hauptstützpunkt an der pannonischen Donaugrenze. Die Heidentor-Archäologen fördern seit vielen Jahren Zeugnisse der römischen Kultur aus dem geschichtsträchtigen Boden von Carnuntum. Doch ebenso erstaunlich sind die „Bodenschätze“ von den rund 1.000 ha Rebfläche, allen voran regionstypische Rotweine. Als „Rubin Carnuntum“ mit dem Symbol des Heidentors verstärken sie die Identität des Gebietes, getragen von einer stolzen Garde von Winzerpersönlichkeiten.
Das Weinbaugebiet Carnuntum erstreckt sich östlich von Wien bis an die Grenze zur Slowakei. Die Weingärten dehnen sich südlich der Donau über drei Hügellandschaften aus: das Leithagebirge, das Arbesthaler Hügelland und die Hainburger Berge. Steinige, schwere Böden mit Lehm und Löss, Sand und Schotter bieten besonders den Rotweinsorten beste Bedingungen, an der Spitze die einheimischen Leitsorten Blauer Zweigelt und Blaufränkisch, flankiert von internationalen Zuzüglern wie Cabernet Sauvignon und Merlot.
Das pannonische Klima mit seinen heißen Sommern und kalten Wintern, die nahe gelegene Donau und auch der kalte Carnuntum-temperaturausgleichende Neusiedlersee lassen die blauen Trauben voll ausreifen. Dieses natürliche Potenzial wusste die junge Winzergeneration zu nutzen und führte das Gebiet innerhalb kurzer Zeit an die Spitze: mit interessanten Rotweinen, die Frucht und Eleganz vereinen. Modern in der Stilistik, aber eigenständig und der Herkunft verpflichtet. Bei all dem soll nicht verdrängt werden, dass auch Weißweine – speziell Grüner Veltliner und Burgundersorten, aber auch der traditionelle Gemischte Satz – sich hier durch Struktur und Kraft auszeichnen.