Wein:Weinanbaubereich Neméa
Der Weinanbaubereich Neméa (griech. Νεμέα) liegt im Nordosten der griechischen Halbinsel Peloponnes und ist der wichtigste Bereich im Weinanbaugebiet Peloponnes.
Der Name wurde von seinem Hauptort übernommen, der im Norden des Bereichs liegt, etwa 25 km südwestlich von Korinth.
In Neméa wird hauptsächlich die Rebe Aghiorghitiko (auch Agiorgitiko oder Mavro Nemea ) angebaut, die einen dunklen, würzigen Wein hervorbringt. Es soll die älteste Weinrebe der Welt sein, man spricht von einer dreitausendjährigen Weinbaukultur. Der aus dieser Traube erzeugte, dunkle Rotwein trägt das griechische Herkunftssiegel OPAP (Onomasia Proelefseos Anoteras Piotitos). Er trägt den Namen „Blut des Hercules“, was an seiner schönen Farbe liegt.
Neméa gilt neben dem mazedonischen Naoussa als die bedeutendste Appellation Griechenlands und hat etwa 2.000 ha bestockte Rebfläche. Die Weinlagen bilden kein geschlossenes Weinanbaugebiet, sondern sind vereinzelt.
Auch in Griechenland hat man mittlerweile erkannt, dass man Weine im Barrique-Fass gut ausbauen kann. Gerade in Neméa kommt diese Technik immer mehr zum Tragen.
Es werden noch etliche andere Rebsorten angebaut. Internationale Sorten haben sich hier eingefunden. So findet man Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Merlot und Pinot Noir sowie die griechischen Rebsorten Assyrtiko, Lagorthi, Roditis, Sideritis und Volitsa.