Wein:Weinbaugebiet in Dänemark
Weinanbau in Dänemark findet vor allem in Süd-Dänemark und auf der Insel Lolland statt. Vor 1999 war der Weinanbau seitens des Europäischen Parlaments verboten. Seit August 2000 ist Dänemark als Weinanbaugebiet von der Europäischen Union anerkannt. Dänemark ist heute Teil der Europäischen Weinanbauzone. Zwar wird der heutige Weinanbau der Erderwärmung zugeschrieben, doch es ist vor allem dem CCOVI-Institut zu verdanken, das diesen Zweig der Landwirtschaft und Weinproduktion hier ermöglicht.
In der Nähe des Sees Skærsø im Norden der Stadt Kolding (westlich von Odense) befindet sich der Skærsøgaard. Er ist einer der wenigen größeren kommerziellen Wingerte des Landes. Auf rund 4 ha - nach Süden hin abfallende alluviale Sandböden - ist er momentan der größte und seit 2001 auch der erste offiziell registrierte Wingert. Es werden rote wie weiße Weine hergestellt sowie Dessert- und Schaumweine. National und international hat der Wingert bereits Preise errungen. Seit 2007 werden auch Eaux-de-vie und Likörweine produziert. Der Wingert exportiert vor allem nach Deutschland.
2009 gab es ca. 60 Weinproduzenten auf 50 ha Rebfläche, die rund 75.000 Flaschen im Jahr herstellten.
Ein weiteres, nicht unbedeutendes Weinanbaugebiet, "Dyrehøj Vingård", liegt auf der Insel Seeland, auf der nach Westen weit ins Meer ragenden Landzunge.
Einige der angepflanzten Rebsorten sind:
- Blaue Trauben: Rondo, Regent, Cabernet Cortis und Leon Millot.
- Weiße Trauben: Solaris, Orion und Madeleine Angevine.