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Dekantieren ist das vorsichtige Abgießen einer Flüssigkeit.
Dekantiert
- wird Wein, damit er klar vom Bodensatz ("Depot") eingeschenkt werden kann. Vor allem alte Weine - und hier besonders Rotweine - werden dekantiert. Dabei füllt man sie in einen Dekanter oder Dekantierkorb um.
- werden Saucen, wobei das oben schwimmende Fett abgegossen wird.
Dekanter[Quelltext bearbeiten]
Ein Dekanter ist ein aus verschiedenen Werkstoffen hergestellter Behälter, in dem man Wein dekantieren lassen kann. Sie sind meistens aus Glas, haben eine sehr bauchige Form und einen Hals, über den Luft an den Wein kommen kann. Man darf einen Dekanter nicht zu voll schütten. Er soll eine große Oberfläche haben, damit er „atmen“ kann. Insbesondere für Rotwein ist ein Dekanter immer zu verwenden, dann schmeckt der Wein besser.
Der Dekantierkorb ist ein geflochtener Korb, in dem die Flaschen mit altem Rotwein serviert werden; der Bodensatz (der auch „Depot“ genannt wird) bleibt so beim Einschenken zurück. Auch um ihr volles Aroma zu entfalten, werden Weine dekantiert. Man sagt auch: „der Wein muss atmen“. Das erfüllt zwei Zwecke: Einerseits löst man den Wein vom angesetzten Satz, andererseits bekommt der Wein Sauerstoff und kann seine Geruchsstoffe lösen. Auch kann es passieren, dass ein trüber Wein wieder klar wird, wenn man ihn einige Zeit stehen lässt. Man sollte mal versuchen, einen Schluck nicht dekantierten Rotwein und den gleichen Wein nach dem Dekantieren zu schmecken. Der Unterschied ist erkennbar. Das bildet auch den Weingeschmack.
Macht man es sich einfach, öffnet man die Flasche Wein etwa eine halbe Stunde, bevor er getrunken werden soll. So erreicht man zumindest einen ähnlichen Effekt. Allerdings ist das nicht so feierlich wie beim Dekantieren mit dem Dekantierer.
Hat man keine Chance, den Wein vor dem Servieren zu dekantieren, dann schwenkt man den Wein vor den Augen des Gastes im Glas, dass er schön atmen kann. Erst dann gibt man das Glas zum Gast, um ihn probieren zu lassen.