Zutat:Hummer
Hummer | |
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100 g Hummerfleisch enthalten: | |
Brennwert: | 377 kJ / 90 kcal |
Fett: | keine Angabe |
Kohlenhydrate: | keine Angabe |
Eiweiß: | keine Angabe |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | keine Angabe |
Ballaststoffe: | keine Angabe |
Quelle: Kalorientabelle.net | |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Der Hummer (homarus americanus, - gammarus) gehört zu den Krebsen und ist als Lebensmittel ist eine bekannte Delikatesse.
Die Befischung erfolgt meist mit Fallen ("Hummerkörben"), in die die Tiere kriechen, die jedoch konstruktionsbedingt nicht mehr herauskommen. In Schleswig-Holstein dürfen Hummer unter 11 cm Körperlänge nicht gefangen werden, weil sie noch nicht geschlechtsreif sind. So soll die Population geschützt werden. Die Mindestlänge in Massachusetts beträgt 8 cm.
Wenn sich die Hummer im Sommer in den flacheren Küstengewässern aufhalten, ist Hauptfangsaison. Die Tiere werden nach dem Fang nicht getötet, sondern sollen den Konsumenten lebend erreichen. Um während des ganzen Jahres stets frische Hummer zur Verfügung zu haben, werden die Tiere daher in Kisten im Meer gefangen gehalten, wobei ihnen die Scheren zugebunden werden, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen oder zu Kannibalismus neigen. Die Tiere können daher in dieser Zeit nichts fressen, zehren jedoch problemlos von ihren Vorräten. Allerdings magern sie in dieser Zeit ab, wodurch die Qualität des Fleisches leidet. An der Küste der Bretagne werden Hummer auch in großen Wasserbecken an Land gehalten, bevor sie verkauft werden.
Der „fangfrische“ Hummer stammt überwiegend aus dem Atlantik vor der Küste Kanadas, selten kommt die nordeuropäische Hummerart (homarus gammarus) vor der Küste der Bretagne, Normandie oder Helgolands auf den Tisch. Im Körper toter Hummer bilden sich recht schnell Giftstoffe, die zu Lebensmittelvergiftungen führen können, weswegen Hummer nur gekocht eingefroren oder lebend bis zur verarbeitungsstätte transportiert wird. Hummer sollten daher nur lebend beim Fischhändler eingekauft werden. Bei der Entnahme aus dem Bassin sollte der Hummer noch kräftig die Beine bewegen. Es gibt auch Hummer, der gekocht und in Salzwasser tiefgefroren wird. Solcher Hummer wird zum Schutz vor Transportschäden und Austrocknung in einem Salzwasserblock gefroren und so verkauft.
Laut Greenpeace ist Hummer eine bedrohte Tierart mit folgenden Ausnahmen:
- Amerikanischer Hummer, wenn er aus dem NW-Atlantik stammt, von den Magdalenen-Inseln, Offshore Ost-Kanada, Golf von Maine und Georges Bank, außerdem, wenn er in Fallen gefangen wurde.
- Europäischer Hummer, wenn er aus dem NO-Atlantik stammt, von Jersey oder aus der Normandie und wenn er in Fallen oder Töpfen gefangen wurde.
Beachte[Quelltext bearbeiten]
In Deutschland wird der Verzehr von Hummer wegen der Transport- und Tötungsart aus Tierschutzgründen als bedenklich angesehen. Die Tötung von Hummern durch Kochen bei lebendigem Leibe gilt heute als ethisch nicht zu vertreten. Entsprechend der Tierschutz-Schlachtverordnung dürfen „Krebstiere, Schnecken und Muscheln […] nur in stark kochendem Wasser getötet werden, welches sie vollständig bedecken und nach ihrer Zugabe weiterhin stark kochen muss.“ Die Krebstiere sind vorher zu betäuben.
Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
- Meeresfrüchte
- Hummer bei Wikipedia