Zutat:Majoran
Majoran | |
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100 g frischer Majoran enthalten: | |
Brennwert: | 194 kJ / 46 kcal |
Fett: | 1 g |
Kohlenhydrate: | 7 g |
Eiweiß: | 2 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | keine Angabe |
Ballaststoffe: | keine Angabe |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Der frostempfindliche, daher einjährige Majoran (Origanum majorana) wird nach seinem wichtigsten Verwendungszweck auch Wurstkraut genannt und ist eine bedeutsame Gewürzpflanze. Andere umgangssprachliche Bezeichnungen sind Badkraut, Bratekräutche, Bratenkräutel, Gartenmajoran, Maiwürzkraut, Kuchelkraut, Kuttelkraut, Mairan, Mairalkraut, Mairon oder Miran.
Der Majoran gehört zu der Familie des Oreganums. Da das Kraut eine lange und besondere Tradition nördlich der Alpen besitzt, wird er gesondert in diesen mitteleuropäischen Ländern behandelt (engl. Marjoram oder sweet Marjoram, frz. marjolaine, span. mejorana oder mayorana, ital. maggiorana).
Majoran ist mit dem Französischen Majoran (Origanum onites) verwandt.
Geschmack und Aroma[Quelltext bearbeiten]
Majoran schmeckt recht intensiv, weshalb er eher sparsam verwendet werden sollte. Wie seine Verwandten Oregano und Thymian hat Majoran einen kräftigen, minzeartigen Geschmack. In getrockneter Form schmeckt er breiter, derber und staubiger als der duftige Thymian und der schärfere, frische Oregano. Geerntet werden sollte dieses Kraut vor und während der Blüte, dabei aber nur die Triebspitzen abschneiden. Zur Trocknung sollte nur vor der Blüte die Triebspitzen abgeschnitten werden.
Verwendung[Quelltext bearbeiten]
Majoran sollte nur in maßvollen Mengen mitgaren, da er sehr intensiv würzt. Die Majoranblätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Suppen (z. B. Kartoffelsuppe oder Leberknödelsuppe), Saucen, Würsten (z. B. Blut- und Leberwurst), Hülsenfrüchten, etc. verwendet. Sogar mitgekocht verliert er, im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern, nicht an Aroma. Getrockneter Majoran sollte in gerebelter Form ein Gericht würzen (somit entwickelt der Majoran sein volles Aroma). Bei deftigen Gerichten unterstützt er mit seinen Inhaltsstoffen die Verdauung. Majoran enthält außer ätherischen Ölen auch Bitterstoffe, Gerbstoffe, Mineralstoffe und Vitamine.
Tipps zum Eigenanbau[Quelltext bearbeiten]
Majoran ist frostempfindlich und mag geschützte, sonnige Plätze mit durchlässiger Erde. Er lässt sich gut in Töpfen ziehen.
Lagerung[Quelltext bearbeiten]
- Frischer Majoran kann einige Tage in einem Eisschrank im Frischhaltebeutel aufbewahrt werden.
- An einem kühlen Ort hält sich getrockneter Majoran über mehrere Monate in einer dunklen, verschließbaren Dose oder einem Glas und verliert kaum sein Aroma.
Inhaltsstoffe[Quelltext bearbeiten]
Durch Destillation mit Wasser kann man das dünnflüssige, gelblichgrüne oder hellgelbe, durchdringend riechende und gewürzhaft mild schmeckende Majoranöl (lateinisch früher Oleum sampsuchinum genannt) gewinnen; es besteht hauptsächlich aus Terpinenen.[1]
Naturheilkunde[Quelltext bearbeiten]
In der Naturheilkunde bewährt sich Majoran als krampflösend, schleimlösend und nervenberuhigend. Als Tee zubereitet lindert er Erkältungskrankheiten und Bronchitis.
Weitere Nährwerttabellen[Quelltext bearbeiten]
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