Kategorie:Küchenkräuter
Küchenkräuter sind Gewürzpflanzen, die in frischer, getrockneter oder konservierter Form als Zutaten in der Küche und in der Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden. Dies wird durch ihren Gehalt an geschmacks- und geruchsverbessernden Stoffen ermöglicht. Durch reflektorische Wirkungen und direkten Einfluss auf die Verdauungsorgane regen sie den Appetit an, fördern die Verdauungsprozesse und beugen Verdauungsstörungen, z. B. Koliken, vor.
Auswahl an Küchenkräutern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
...die auch auf dem Balkon gedeihen
Kräutername | Passt zu ... | Harmonisiert mit ... |
Basilikum | Pasta, Gemüsegerichte | Frühlingszwiebel, Knoblauch, Kurkuma |
Bohnenkraut | Bohnengerichte, herzhafte Eintöpfe, kleingeschnitten in Salatsaucen | Schnittlauch, Zwiebel, Knoblauch |
Borretsch | Eierspeisen, Saucen, Quark, Suppen, Aufläufe, Fisch, Gurkensalat | Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Dill, Kresse, Estragon, Liebstöckel, Zitronenmelisse |
Dill | Dressings, Gurkensalate, Fisch- und Eiergerichte | Petersilie, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Saft und Schale von Zitrusfrüchten |
Estragon | Geflügel- und Rindfleisch, Fisch, Eier, als Senf- und Essiggewürz | Kerbel, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Zwiebel |
Fenchel | Salate, Gemüse- und Fischgerichte | Zitrussaft und -schale, Zwiebel, Knoblauch |
Gyros-Kraut | Salate, Fleischgerichte | Knoblauch |
Kerbel | Salate, Eier- und Fischgerichte | Bärlauch, Kresse, Minze, Zitronenmelisse, Estragon, Koriander |
Koriander | asiatische Wok-Gerichte (z. B. mit Kokosmilch), südamerikanische Küche | Schnittlauch, Knoblauch, Ingwer, Chili |
Kresse | Salate, Eier, pikante Quarkzubereitungen, Räucherfisch | Schnittlauch, Petersilie, Dill, Bärlauch, Minze, Zitronenmelisse, Estragon, Koriander |
Kümmel | Kohl, Käse, Brot, Tee, Gulasch, Chili con Carne | Pfeffer, Chili |
Lavendel | Geflügel, Lamm, Fisch, als Vorspeise: Ziegenkäse mit würziger Lavendel-Honig-Marinade | Basilikum, Oregano, Fenchel, Rosmarin, Salbei, Thymian |
Liebstöckel | Suppen, Gemüse, Fleisch | Knoblauch, Lorbeer, Basilikum |
Löffelkraut | ||
Majoran | Saucen, Pizza, Hülsenfrüchte, Kartoffelgerichte, Tee | Basilikum, Thymian, Rosmarin |
Minze | Lamm, Milchprodukte, Obstsalate, Eis, Getränke | Zitronenmelisse, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Chili |
Oregano | Tomatensuppe, Pizza, Pasta | Thymian, Rosmarin, Lavendel, Lorbeer |
Petersilie | fast alle Gerichte | Schnittlauch, Dill, Melisse, Thymian, Zitronenschale, Knoblauch |
Pimpinelle | ||
Portulak | Feldsalat | |
Rosmarin | Gemüse-, Kartoffelgerichte, Lamm | Basilikum, Oregano, Fenchel, Salbei, Thymian, Knoblauch, Zwiebel, Peperoni, Zitrone |
Salbei | helles Fleisch, unentbehrlich im Saltimbocca, Tee | Knoblauch, Thymian, Rosmarin, auch als Sologewürz |
Schnittlauch | fast alle Gerichte, sehr köstlich zu Eier- und pikanten Quarkspeisen und Dips | Petersilie, Dill, alle Frühlingskräuter, Knoblauch, Chili |
Thymian | Pasta, Gemüse- und Fleischgerichte | Basilikum, Oregano, Fenchel, Rosmarin, Salbei, Zwiebel, Knoblauch |
Tripmadam | ||
Weinraute | ||
Ysop | ||
Zitronenmelisse | Desserts, Getränke (Cocktails, Bowlen, Tees), Salatsaucen, Fischgerichte | Bärlauch, Kresse, Koriander, Estragon, Kerbel |
Welche Kräuter harmonisieren mit Fisch?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wildkräuter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Soweit Wildkräuter essbar sind und in der Küche verwendet werden (können), gelten auch diese als Küchenkräuter. Dass viele Wildkräuter auch heilende Wirkung haben, ist allgemein bekannt. Auf diese Wirkungen gehen wir in unten stehender Tabelle unserer Rezeptesammlung im Allgemeinen nicht besonders ein und verweisen an die Literaturtipps am Ende der Tabelle.
Sammlertipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sammeln Sie nicht an Straßenrändern oder auf kultivierten Feldern, sondern auf naturbelassenen Bauernwiesen.
- Sammeln Sie möglichst vormittags, damit die Pflanzen frisch sind.
- Sammeln Sie nur Pflanzen, die Sie genau kennen. Es gibt allerdings auch Pflanzen, die "unverwechselbar" sind, z. B. Gänseblümchen, Hirtentäschel, Wegwarte, Brennnessel, Spitzwegerich, Löwenzahn, mit denen Sie Ihre Sammlung beginnen können.
- Googlen Sie nach "Kräuterführungen" in Ihrer Nähe und, wenn Sie am Sammeln Lust bekommen haben, kaufen Sie ein Bestimmungsbuch (siehe "Literaturtipps" unter der Tabelle).
Hinweise für die Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Viele Kräuter beinhalten auch giftige Stoffe, die bei übermäßigem Verzehr ihre Wirkung entfalten. Wenn Sie also Wildkräuter in der Küche einsetzen, so nehmen Sie - wenn Sie unerfahren sind - ein Kräuter(koch)buch zu Hilfe.
- Oft schmecken Wildkräuter erst richtig in Kombination mit anderen Wildkräutern. Auch hierbei geben Kräuter(koch)bücher wertvolle Hinweise.
Auswahl an Wildkräutern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Acker-Senf Sinapis arvensis |
Scharf | Erst nach dem Garen den Speisen zugeben, damit er nicht an Aroma verliert. Feingehackte Blätter können als Gewürz dienen. Blütenknospen können wie Brokkoli zubereitet werden. Krautige Teile sind nach längerem Kochen als Gemüse geeignet. | Gehackt als Zaziki-Basis mit Quark, Gurke, Knoblauch, Öl und Salz | Frühjahr bis Herbst |
B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Bärlauch Allium ursinum |
ähnlich dem Knoblauch | Suppen, Saucen, Dips | Schnittlauch, Petersilie, Zitronenmelisse | Zeitiges Frühjahr | |
Beifuß Artemisia vulgaris |
Herb und bitter | Pflücken, solange die Blüten geschlossen sind. | Fette, schwere Fleischgerichte: Gefüllte Ente mit Orangen und Äpfeln, Weihnachtsgans | Juli bis September | |
Beinwell Symphytum |
Gurkig | Blätter nicht roh verwenden, blanchieren oder braten | Blüten als Dekoration von Gerichten;Blätter als Quarkbeigabe oder Gemüse | Frühjahr bis Herbst | |
Berberitze Berberis vulgaris |
Früchte werden im Herbst geerntet | Müsli | Konfitüre | Herbst | |
Brennnessel Urtica dioica Urtica urens |
Leicht, angenehm, säuerlich. Die jungen Blätter schmecken ähnlich wie Spinat, allerdings würziger. | In etwas Wasser garen, mit Salz, Pfeffer und evtl. Zwiebeln abschmecken. | Cremige Suppe mit Rauke, Kartoffeln und Sahne oder als Beilage zu Kalbfleisch und Geflügel, Frühlingskräuterrisotto mit Lachs, Brennnesselpesto | Frühjahr bis Herbst |
C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Ehrenpreis Veronica officinalis |
Leicht bitter | Man verwendet die Blätter mit anderen Kräutern als Basis für Kräuterbutter | Kräuterbutter | Mai bis Juni | |
Engelwurz Angelica archangelica |
Würzig, leicht süßlich, etwas nach Sellerie | Langsam getrocknete Engelwurzsamen würzen Suppen, Gemüse und Aufläufe | Blätter: Frühjahr bis Sommer Früchte: Herbst |
F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Franzosenkraut (Kleinblütiges Knopfkraut) Galinsoga parviflora |
Alle Pflanzenteile sind essbar und schmecken wie ein würziger Kopfsalat. | Junge Stängel und Blätter ergeben gekocht ein schmackhaftes Gemüsegericht, roh zubereitet einen pikanten Salat. In seiner eigentlichen Heimat Kolumbien ist es das charakteristische Gewürz (Guasca) der Hühnersuppe Ajiaco de Bogotá | Gemüse- und Kartoffelgerichte; Salate | Frühjahr bis Herbst | |
Frauenmantel Alchemilla vulgaris |
Verwendet werden die Blätter | Kräutersuppen | Juni bis August |
G[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Gänseblümchen Bellis perennis |
Die Blüten sind essbar und schmecken gut. Die Knospen sowie die nur halb geöffneten Blüten schmecken angenehm nussartig, die geöffneten Blüten dagegen leicht bitter, wodurch sie sich vorrangig als Salatzutat eignen. | Roh im Salat; Deko auf Suppen; in Essig eingelegt als Kapernersatz | Salate, Kapernersatz | Frühjahr bis Herbst | |
Gänsefingerkraut Argentina anserina |
Blätter: herb-säuerlich, ergeben einen Tee u.a. gegen Menstruationsbeschwerden Wurzeln: roh leicht nussig; gekocht karottenähnlich. Sie werden bei Zahnfleischentzündungen gekaut. |
Aufguss mit Wasser oder Milch und 2 TL getrockneten Blättern 10 Min. ziehen lassen | Wurzeln: Gemüsebeilage; Blätter: Tee | Mai bis August | |
Giersch Aegopodium podagraria |
Junger Giersch erinnert an frischen Spinat und etwas an Petersilie | Roh als Aufstrich oder in Suppen und Salat. Ältere Blätter wie Spinat oder Tee zubereiten | Junge Blätter als Brotaufstrich, ältere als Gewürz zu Aufläufen | Frühjahr bis Herbst | |
Gundermann, Gundelrebe Glechoma hederacea L. |
Sehr würzig, die ganze Pflanze ist verwertbar | Gemüse-Kräuter-Paste Gundermann-Paprika-Salat |
Blätter:Frühjahr Blüte: April bis Juli |
||
Guter Heinrich Blitum bonus-henricus |
Mild-herb, spinatähnlich | Wie Spinat zubereiten | Dinkelstrudel mit Spinat-Hüttenkäse-Füllung Spinatsalat mit Guter Heinrich |
Vor der Blüte von Frühjahr bis Herbst |
H[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Hirtentäschel Capsella bursa-pastoris |
Samen: pfeffrig; Blüten und Blätter: zart-würzig | Schötchen roh als Salat oder Kräuterbutter, Stiele sind hart, deshalb weglassen. | Gemüsegratins, Salate, Suppen, auf pikanten Kuchen und Quiches | Frühjahr bis August | |
Hopfen Humulus lupulus |
Schmeckt herb und bitter | Aus den Sprossen (Hopfenspargel) werden Salate, Gemüse und Suppen hergestellt | Zutat bei Anislikör | Frühjahr | |
Huflattich Tussilago farfara |
Herb und bitter, spargelartig | Zubereiten wie Spinat oder anderes Gemüse, große Blätter mit Käse füllen und braten | Kleine Blätter/Blüten als Salat mit leichter Joghurtsauce | Blüten: Februar, März Blätter: bis August |
I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
J[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Johanniskraut Hypericum perforatum |
Kraut: Intensiv süß, herb Blüten: kräftig, aromatisch |
Als Tee zubereiten, Blüten auch als Dekoration für Salate etc. Auch zu Sirup zu verarbeiten | Ende Juni bis Ende September |
K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Knoblauchsrauke Alliaria petiolata |
Nach Knoblauch, würzig herb, milder Bärlauchersatz | Blätter und Blüten auf ein Butterbrot oder in/als Kräuterbutter, Körner als Ersatz für Senfsaat | Gegrillter Lachs auf Bärlauch-Nudeln | Ab März, alle Pflanzenteile ohne Wurzeln | |
Kornelkirsche Cornus mas |
Säuerlich, herb bis sehr süß bei voller Fruchtreife | Vitamin C-reich! Können im Herbst Kirschen ersetzen | Edelobstbrände Kirschenmichel |
August bis Oktober | |
Kümmel Carum carvi |
Scharf und würzig, im Geschmack nahezu unverwechselbar | Wird vielfach bei fetten und blähenden Gerichten eingesetzt, z. B. Zwiebel- und Kohlgerichte | Szegediner Gulasch | August und September (Samen und Wurzel) |
L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Löffelkraut Chochlearia officinalis |
Schmeckt ähnlich wie die Gartenkresse mit etwas Zitrone, erinnert auch an Rauke | Frisch gehackte Blätter über Salat und Suppe streuen; als Kräuterbutter zubereiten | Pesto mit Knoblauch, Öl und Pinienkernen; pikanter Kräuterquark | Ganzjährig, wintergrün | |
Löwenzahn Taraxacum officinale |
Riecht süßlich und hat einen leicht bitteren Geschmack | Frische, gelbe bis gelbgrüne Blätter eignen sich für Frühlingssalate und -suppen. Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden, noch gelben Blätter können als Salat verarbeitet werden (Österreich: Röhrlsalat). Mit einer Speck-Rahmsauce gilt Löwenzahnsalat als Delikatesse. Aus der getrockneten Wurzel der Pflanze wurde in der Nachkriegszeit ein Ersatzkaffee hergestellt (Zichorienwurzelersatz). | Löwenzahnsalat mit Speckwürfel, Löwenzahn- und Raukesalat mit Parmesanspänen | Blüten: April, Mai Blätter: Frühjahr bis Frühsommer |
M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Mädesüß Filipendula ulmaria |
Blüten riechen und schmecken nach bitteren Mandeln, süßlich-herb | In der Küche werden die Blüten zum Aromatisieren verwendet | Mädesüß-Teegebäck, Erdbeerbecher mit Mädesüß-Sahne | Juni, Juli | |
(Garten) Melde Atriplex hortensis |
Spinatartig | Junge Blätter roh im Salat, ältere Blätter wie Spinat | Als Teigtaschenfüllung mit Fetakäse, mit Zwiebelstückchen in Öl dünsten, Melde-Knödel | Juni bis September |
N[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
O[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
P[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Q[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
R[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Ringelblume Calendula officinalis |
Essbar sind Blüten und junge Blätter. Der Geschmack der Blüten ist mild-aromatisch. | Teezubereitung, Gelbfärben von Lebensmitteln: Reis, (Käse)kuchen, Butter | Dessert- und Suppendekoration, Bowleneinlage | Spätes Frühjahr bis Frühherbst |
S[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Sauerampfer Rumex acetosa |
Kräftiger, säuerlicher, erfrischender Geschmack | Hoher Oxalsäuregehalt wird durch Verwendung in Verbindung mit Milchprodukten reduziert | Salate, Sandwiches, Fisch- und Eiergerichte, Frankfurter Grüne Sauce | Frühjahr bis Sommer | |
Sauerklee Oxalis |
Säuerlich, zitronig (wgen des hohen Gehalts an Oxalsäure mäßig verwenden!) | Roh und klein geschnitten in Salaten und grünen Saucen | Brotaufstrich, Gurkencreme, Kalt gegartes Huchenfilet mit Saubohnen und Blüten |
Optimal im Frühjahr | |
(Echte) Schlüsselblume Primula veris |
Kräftig, aromatisch-würzig | Verwendet werden überwiegend die Blüten, ob als leuchtende Garnitur für Vor-, Haupt- oder Nachspeisen, als Zutat für Salate oder verkocht zu einem köstlichen Schlüsselblumengelee, die gelben Blüten sind vielfältig einsetzbar und schmecken köstlich. Anm.: Die Echte Schlüsselblume steht unter Naturschutz. Möglichst im Garten anbauen. Nicht verwechseln mit der helleren Waldschlüsselblume. |
Schlüsselblumengelee | Blüten im Frühjahr | |
Spitzwegerich Plantago lanceolata |
Frischer, leicht säuerlicher, würziger Geschmack. Pflanze wie der Breitwegerich komplett essbar. | In Bündeln trocknen und Gemüseeintöpfen beigeben | Passt gut zu Brokkoli und Mangold | Blätter: Frühjahr bis August, vor der Samenreife Samen: Herbst |
|
(Acker-)Stiefmütterchen Viola arvensis |
Die zarten Triebe und schönen Blüten schmecken nussig und süßlich | Man kann die Blüten kandieren, indem man sie in Eiklar taucht, mit Puderzucker bestreut und im Backofen trocknet. | Blätter: Roh oder gegart in Suppen, Saucen und Wildgemüse Blüten: Liköre und Desserts verzieren |
April bis August |
T[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Taubnessel Lamium album |
Riecht kräftig nach kräftig und erdig | Junge, frische Blätter wie Spinat zubereiten; getrocknete Blätter oder/und Blüten als Tee | Pilzgerichte | Frühjahr bis Sommer |
U[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Veilchen Viola |
Süßlich, bitter | In der Küche werden die Blüten als Verzierung für Salate und Kaltgetränke verwendet. Man kann sie auch kandieren. | Kandierte Veilchenblüten, Veilchenblüten-Baiser, Gemüse-Kräuter-Paste | März bis Mai | |
Vogelmiere Stellaria media |
Schmeckt nach Mais oder jungen Erbsen, leicht nussig, jedoch nicht bitter | Frische Blätter nur roh verwenden, zur Aufbewahrung trocknen | Zu Blattsalaten und Quarkgerichten, Pesto und Brotaufstrich, Vogelmierensuppe | Frühjahr bis Herbst |
W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kräutername | Geschmack Geruch |
Zubereitung | Kombinationen | Saison in heimischem Anbau |
Bild |
---|---|---|---|---|---|
Wegwarte Cichorium intybus |
Die Wegwarte ist die Wildform der Kulturpflanze Chicorée. Sie schmeckt wie dieser leicht bitter. | Rohe Blätter und Blüten werden zu Würzen von Salaten verwendet, die Wurzeln als Wintergemüse | Lecker zu Schinken, Sahne, Käse, Kartoffeln und Chicorée nach Brüsseler Art | Blätter: vor der Blüte Blüten und Wurzeln: im Herbst |
|
Wermutkraut Artemisia absinthum |
Bitter-süß bis anisartig | Samen zu Beginn des Kochens einsetzen, Blätter erst zum Schluss | Fette und gebratene Fleischgerichte | Frühjahr bis Sommer | |
Wiesenknöterich Polygonum bistorta L. |
Die jungen Blätter schmecken säuerlich herb, ähnlich wie Sauerampfer | Kurze Garzeiten vermeiden den schnellen Zerfall der vielen Nährstoffe | Besonders gut zu Salat oder als gefüllte und gebackene Blattroulade | Blätter: Frühjahr vor der Blüte Wurzel: Herbst |
X[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Y[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Z[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literaturtipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Katharina Schober und Renate Hartmann: Die gesunde Wildkräuter-Küche, blv Buchverlag, München, 143 Seiten, ISBN 978-3-8354-0820-3
- Siegrid Hirsch und Felix Grünberger: Die Kräuter in meinem Garten, Freya Verlag, Linz, 792 Seiten, ISBN 978-3-902134-79-0
- Maurice Mességué: Das Mességué Heilkräuter Lexikon, Verlag Fritz Molden, Wien/Ullstein, 363 Seiten, ISBN 3-548-35370-3
- Jennie Harding: Die Welt der Kräuter, Verlag Parragon, Bath (UK), 256 Seiten, ISBN 1-40545-230-7
- Thomas Schauer und Claus Caspari: Der große BLV Pflanzenführer, Verlag BLV, München, 463 Seiten, ISBN 3-405-12971-0
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Essbare Blüten als Zutat
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