Zutat:Räucheraal

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Räucheraal
Räucheraal
100 g Räucheraal enthalten:
Brennwert: 1354 kJ / 324 kcal
Fett: 28 g
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 18 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Eine schmackhafte Variante des Aals ist der vor allem in Norddeutschland beliebte Räucheraal.

Der Aal ist mit einem Fettanteil von 28 % besonders für das Räuchern geeignet. Der Fisch mit komplett, mit Kopf und Schwanz, heißgeräuchert.

Besonders in der niedersächsischen Küche - hier insbesondere am Zwischenahner Meer im Ammerland - bildet der Räucheraal (Smoortaal) eine jahrhundertealte Spezialität. Angeblich seit mindestens 900 Jahren wird hier der Aal geräuchert. Heute noch können Besucher bei der Herstellung zuschauen und anschließend ein Räucheraalstück zwischen zwei Brötchenhälften genießen.

Um 1108 soll Graf Egilmar I. einem Abt im Kloster Iburg regelmäßig 90 Bund Aale geschickt haben. Vermutlich wurden die Aale aufgrund der vergleichsweise langen Wegstrecke durch Rauch haltbar gemacht und damit der Grundstein für den heutigen Räucheraal gelegt.

Auch in den Niederlanden gilt Räucheraal als traditionelle Spezialität. Bekannt ist die Stadt Harderwijk am IJsselmeer als "Aal-Hauptstadt".

Es gibt aber auch Probleme. Die IUCN stuft den Europäischen Aal als bestandsgefährdet ein. So geht der Aalbestand in deutschen Gewässern seit Jahren kontinuierlich zurück. Betroffen sind davon auch die zahlreichen Aalräuchereien am Steinhuder Meer und in niederländischen Harderwijk: Sie greifen wegen des Mangels heimischer Aale auf aus Norwegen, Schweden und anderen Ländern importierten Aal zurück.

Der Bestand des nach wie vor befischten Steinhuder Meeres wird zudem durch die jährliche Verbringung von Glasaalen aufrechterhalten, da die Passage des Meerbachs, des einzigen Abflusses des Steinhuder Meeres, für die lediglich in der Sargassosee schlüpfenden Jungaale durch Umweltveränderungen schwieriger geworden ist, so dass nur noch wenige Jungaale das Gewässer erreichen, um für die natürliche Bestandserhaltung zu sorgen.

Im niederländischen Harderwijk ist die Zahl der Aalfischer aus ähnlichen Gründen von 172 auf drei geschrumpft. Während in Harderwijk 1980 noch 5000 Tonnen des begehrten Speisefisches gefangen wurden, sind es heute 250 Tonnen. Hinzu kommt das Problem, dass es bis heute nicht gelungen ist, Aale erfolgreich zu züchten.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]