Zutat:Seezunge

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Seezunge
Seezunge
100 g Seezungenfilets enthalten:
Brennwert: 348 kJ / 83 kcal
Fett: 1,4 g
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 17,5 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 40 mg
Ballaststoffe: 0 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Die Seezunge (franz., englisch sole, lat. Solea solea) gehört zu den edelsten Speisefischen. Mit bis zu 70 € für 1 kg erstklassiges Seezungenfilet ist sie nach dem Steinbutt der teuerste Plattfisch aus Nordseefang.

Vorkommen[Quelltext bearbeiten]

Seezungen kommen im Atlantik, in der Nord- und Ostsee und im Mittelmeer vor. Sie haben einen ovalen, langgestreckten Körper und einen runden, stumpfen Kopf. Ihre Unterseite ist hellgrau bis weiß, die Oberseite bräunlich mit kleinen Flecken. Hauptfanggebiet ist die Nordsee. Ihre Kinderstube verbringen Seezungen im Wattenmeer, als erwachsene Tiere leben sie in der dem Wattenmeer vorgelagerten Nordsee. Es sind nachtaktive Raubfische, die tagsüber still auf dem Meeresboden liegen und nachts Jagd auf tierische Kleinlebewesen machen. Seezungen werden 40–50 cm lang und erreichen ein Gewicht von 300–500 g, teilweise auch mehr.

Einkaufshinweis[Quelltext bearbeiten]

Durch intensive Befischung mit dem umweltschädlichen Baumkurren, die über den Meeresgrund gezogen werden, um die Seezungen aufzuscheuchen, sind die Bestände deutlich zurückgegangen. Beim Einkauf sollte man junge, unreife Fische von unter 28 cm Länge meiden, ebenso Seezungen, die in der Laichzeit von April bis Juni gefangen werden.

In der Küche[Quelltext bearbeiten]

In der Küche ist die Seezunge als Speisefisch sehr begehrt. Sie hat festes, weißes, feinblättriges, saftiges und delikates Fleisch mit leicht nussigem Geschmack. Seezunge kann gedünstet oder gebraten werden, entweder als ganzer Fisch oder als Filet. Das Filetieren einer Seezunge ist wegen der fest sitzenden Haut nicht ganz einfach.

Zubereitungen siehe Seezunge als Kategorie.

In der Gastronomie[Quelltext bearbeiten]

Wenn in der Gastronomie eine "Seezunge mit Salat und Kartoffeln" für einen günstigen Preis angeboten wird, kann man davon ausgehen, dass hier ein billiger Ersatzfisch aufgetischt wird wie z. B. Pangasius, der im Großhandel günstig zu haben ist (einschließlich der im Fisch enthaltenen Antibiotika) oder ein preisgünstiger Plattfisch wie Scholle oder bestenfalls Glattbutt.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]