Zutat:Viktoriabarsch

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Viktoriabarsch
Viktoriabarsch
100 g Viktoriabarsch enthalten:
Brennwert: 402 kJ / 96 kcal
Fett: 1,7 g
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 20,2 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: 0 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Viktoriabarsch ist im deutschen Sprachraum die gängige Bezeichnung für den Nilbarsch (Lates niloticus), einen großen Süßwasser-Raubfisch, der von Natur aus in den großen Flüssen und Seen des mittleren und nördlichen Afrika vorkommt. Der Nilbarsch wird bis zu 2 m lang und bis zu 200 kg schwer, damit ist er für die Fischerei ein sehr ertragreicher Fisch. Im Viktoriasee wurde der Nilbarsch erst Anfang der 1960er Jahre ausgesetzt, um die lokale Fischerei zu fördern. Er vermehrte sich dort so stark, dass er zum Exportartikel wurde. Viktoriabarsch wird heute in Form von Fischfilets im europäischen Fischhandel relativ günstig angeboten. Beliebt ist er vor allem in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern. Viktoriabarsch ist ein sehr guter Speisefisch. Er ist schmackhaft und in der Zubereitung unproblematisch. Sein Fleisch ist weiß, fest und von kräftigem Geschmack.

Problematisch ist jedoch die Ökologie des Viktoriabarsches: Der gefräßige Raubfisch vermehrte sich im Viktoriasee so rasant, dass er viele einheimische Arten verdrängte und das ökologische Gleichgewicht des riesigen Sees empfindlich störte. Der Nilbarsch im Viktoriasee gilt heute als "Gefährliche invasive Art", die sich nicht nur das Ökosystem negativ auswirkt, sondern durch die veränderten Fischereibedingungen auch massive ökonomische und soziale Verschlechterungen für die Bevölkerung zur Folge hat.

Obwohl der Viktoriabarsch selbst ein zerstörerischer Räuber ist, gilt er laut WWF als "bedrohte Fischart", da er infolge der einseitigen Abhängigkeit der lokalen Fischerei vom Viktoriabarsch stark überfischt wird.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]