Bier:Heineken N.V.

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Der Brauerei-Konzern Heineken N.V. ist nach Anhäuser Busch InBev und SBAMiller der drittgrößte Brauereikonzern der Welt. Der Konzern geht zurück auf die Brauerei Heineken, die von Gerard Adriaan Heineken 1864 in Amsterdam gegründet wurde. Noch heute wird der Konzern von der Familie Heineken kontrolliert. Der Konzern ist mittlerweile eine Aktiengesellschaft.

Gerard Adriaan Heineken kaufte zur Gründung die Brauerei DeHoiberg in Amsterdam, die obergäriges Bier herstellte. Schon 1886 stellte Gerad Adriaan Heineken die Produktion auf untergäriges Bier um, um das Bier aus Deutschland zu kopieren. Gegen die große Konkurrenz setzte sich die Brauerei schnell dadurch durch, indem man sehr preiswertes Bier anbot. Man setzte auf eine hohe Produktion mit großen Absatzzahlen durch niedrige Preise. Dieser Tradition ist man bis heute treu geblieben. So belief sich die Produktion schnell auf 200.000 hl im Jahr, was andere Brauereien nicht erbringen konnten. Sie konnten nur einen Bruchteil von dem herstellen, was in der Heineken Brauerei gebraut wurde.0

Die Expansion der Heineken Brauerei begann schon 1931, als man die erste ausländische Brauerei in Indonesien gründete. So entwickelte sich schnell das Geschäft in Asien. Weitere Brauereien wurden gegründet. Schon in den späten 1930er Jahren expandierte man auch in die USA. Auch hier gründete man Brauereien, um die zunehmende Nachfrage nach untergärigen Bier in den USA zu befriedigen. Schon zu dieser Zeit setzte man auch verstärkt aus agressive Werbung, um das Heineken Bier am Markt zu platzieren.

Nachdem man in den 1950er und 1960er Jahren mit Absatzproblemen zu kämpfen hatte, zunächst in den Niederlanden, dann aber auch zunehmend in den ausländischen Märkten (die Marksättigung war inzwischen eingetreten), ging man dann in den 1970er Jahren dazu über, die Lizenzen zur Herstellung des Heineken Bieres an fremde Brauereien zu vergeben. So erreichte man eine Präsenz des Bieres in verschiedenen Ländern weltweit.

In den 1990er Jahren stagnierte der Bierabsatz der Brauerei wieder erheblich. Auch hier war eine weitgehende Marktsättigung die Ursache. Man wandte sich also wieder neuen Absatzmärkten zu, indem man das Heineken Bier auch in Länder exportierte, in denen eigentlich regionale Brauereien die Marktherrschaft hatten (etwa der deutschsprachige Raum). Weiterhin kaufte man weitere Brauereien dazu, z.B. die Carlsberg Brauerei in Kopenhagen. Auch auf dem US-amerikanischen Markt war man tätig und kaufte den Teil des Konzerns FEMSA dazu, der Getränke herstellte.

In Deutschland war man ebenfalls tätig. Man kaufte sich mit 49,9 % bei der Brau Holding International ein, die unter anderen die deutschen Marken Paulaner, Hacker-Pschorr, Kulmbacher und Karlsberg gehören. Man band diese Marken in das Produkt-Portfolio des Konzerns ein. Die Karlsberg Brauerei wurde 2009 wieder an die Eigentümer-Familie zurückgegeben. Auch in Österreich und in der Schweiz war man aktiv und kaufte Brauereien und Getränkehersteller dazu.

Heute kennt man das Heineken Bier fast in der ganzen Welt. Egal, wo man sich im Urlaub befindet, irgendwie ist Heineken immer vertreten. Dazu kommen über 50 Marken, die zu dem Amsterdamer Konzern gehören. Auch diese Brauereien verteilen sich fast über die ganze Welt.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]