Frankfurter Grüne Sauce

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Zur Frankfurter grünen Sauce (mundartlich Grie Soß) gehören traditionell sieben, nach anderen Quellen neun Kräuter. Nach altem Brauch werden die erforderlichen Kräuter von Gärtnern im Stadtteil Frankfurt-Oberrad angebaut und in der richtigen Mischung in weißen Papiertüten auf den Markt gebracht, leider fast nur regional oder via Internet. In gut sortierten Supermärkten werden etwa ab Mitte März ebenfalls "Frische Kräuter für Grüne Sauce" angeboten, die allerdings aus Israel, Marokko und Italien kommen und im hessischen Raum verpackt und von dort vertrieben werden. Ein solches Päckchen wiegt etwa 150 g und enthält die Kräuter zur Herstellung einer Sauce für etwa 4 Portionen/Personen.

Diese Kräuter sind die "klassischen":

Andere Quellen (Boelke/Schwarz: Spezialitäten aus deutschen Küchen, S. 91, ISBN 3-87516-034-7) führen noch zusätzlich Liebstöckel und Dill auf.

Gerne wird kolportiert, die Grie Soß sei Goethes Leibgericht gewesen und von seiner Mutter, Frau Aja, gekocht worden (steht sogar manchmal auf der Papier-Verpackung der Kräuter). Die kulinarischen Forschungen am Freien Deutschen Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum haben jedoch ergeben, dass das Rezept in regionalen Kochbüchern frühestens um 1850/60 nachweisbar ist und dass es sich wahrscheinlich um eine Abwandlung der italienischen Salsa Verde handelt.

Der Reiz dieser Sauce liegt in ihrer einfachen Zubereitung.

Bezugsquellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regionale Gartenbaubetriebe
  • Märkte im Rhein-Main-Gebiet
  • Internet: