Gesundheit:Vitamin A

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Vitamin A[Quelltext bearbeiten]

Vitamin A ist eine Gruppe lebenswichtiger chemischer Verbindungen, die bei Mensch und Tier biologische Funktionen haben. Sie werden entweder aus Carotinen (Provitamin A) gebildet oder direkt als Vitamin A mit der Nahrung aufgenommen. Dabei kann es sich um tierische oder pflanzliche Nahrungsquellen handeln. Überschüssiges Vitamin A kann vom Körper kaum abgebaut werden und wird hochgradig im Fettgewebe und in der Leber angereichert, weshalb von allzu häufigem Verzehr von Rinder- und Hühnerleber sowie Leberwurst abgeraten wird. Über die Folgen einer Hypervitaminose A gibt dieser Wikipedia-Artikel Aufschluss. Auch hier gilt: Abwechslungsreiche Ernährung, von keinem zuviel oder zuwenig schützt den Otto Normalverbraucher vor den Folgen einer Hypo- oder Hypervitaminose.

Als guter Lieferant für Vitamin A gelten Milch, Fleisch, insbesondere Leber, aber auch Muskelfleisch und Eier. In pflanzlichen Nahrungsmitteln befinden sich die Ausgangsstoffe, aus denen der Körper Vitamin A herstellen kann. Es handelt sich dabei um die Beta-Carotine, die auch Provitamin A genannt werden. Gute Lieferanten für Beta-Carotine sind Karotten (die dem Beta-Carotin auch den Namen gaben), Kartoffeln, Pfirsiche, Aprikosen und Kürbis.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt eine Aufnahme von etwa 1 Gramm Vitamin A pro Tag, was für jede Person individuell und als Mittelwert zu verstehen ist. Nimmt man nur das Provitamin A zu sich, sollten es 2 Gramm pro Tag sein.

Vitamin A ist wichtig für sehr viele Körperfunktionen. Das gesamte Nervensystem benötigt Vitamin A, um zu funktionieren, Haut und Schleimhäute benötigen es, um sich zu regenerieren, die roten Blutkörperchen werden mit Hilfe von Vitamin A gebildet und vieles andere mehr.

Ein Mangel an Vitamin A ("Hypovitaminose A") führt sehr schnell zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten, da das gesamte Immunsystem geschwächt wird. Haare und Haut werden trocken, die Sinne verlieren an Leistungsfähigkeit. Auch das Krebsrisiko soll gesteigert werden. Bei Kindern kann es zu Wachstumsstörungen kommen.

Auch eine überhöhte Vitamin A-Aufnahme ("Hypervitaminose A") kann den Körper schädigen, z.B. wenn man zu oft Rinder- oder Hühnerleber oder Leberwurst isst.

Aber keine Angst! Bei normaler, abwechslungsreicher Ernährung wird ausreichend Vitamin A aufgenommen. Zu Mangelerscheinungen kann es erst kommen, wenn man Vitamin A haltige Lebensmittel meidet. Das sollte aber bei den wenigsten Menschen der Fall sein.