Speiseeis
Eigenes Speiseeis herzustellen, ist recht einfach. Die italienische Eiskunst hat eine lange Tradition. Schon bei den Alten Römern waren Eisgetränke aus Schnee und Fruchtsaft äußerst beliebt, und die Kreuzfahrer lernten im Orient eine Art Schaumeis, das man als Sorbet kennt. Die eigentliche Eiscreme stammt ursprünglich aus China. Der Venezianer Marco Polo war es, der die Spezialität im Jahre 1293 mit nach Italien brachte. Von dort aus trat die kühle Köstlichkeit ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Bereits 1660 gab es das erste Eis-Cafe in Paris.
Das Bild zeigt das Speiseeisangebot in einer Gelateria in Rom.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- frische oder tiefgefrorene Früchte (siehe Saisonkalender für Früchte)
- 200 ml Vollmilch
- 1 Becher Schlagsahne
- 3 Eigelb
- 250 g Joghurt, Quark oder Buttermilch
- Zitronensaft
- 100 g Zucker,
- 10 g Vanillezucker oder 1 Pck Vanillezucker
- Schokolade
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Topf
- 1 Wasserbad bestehend aus:
- 1 Topf
- 1 runder Schlagkessel
- 1 Küchenmaschine mit Rührbesen oder 1 Handrührer mit Rührbesen
- 1 Eismaschine
- Schüsseln
- 1 Feinsieb
- 1 Teigschaber
- 1 Schneebesen
- 1 Messbecher
- 1 Küchenwaage
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ein Becher Schlagsahne aufschlagen.
- Quark, Joghurt oder Buttermilch hinzugeben.
- Marmelade oder Früchte (püriert) hinzugeben.
- Die Milch hinzugeben.
- 3 Eigelb und 100 g Zucker in einem Wasserbad cremig rühren und unter Rühren erkalten lassen.
- Die Zutaten werden, nach dem Abkühlen, vermengt, in einen Gefrierbehälter abgefüllt und tiefgefroren - fertig!
Der Trick mit dem zarten Schmelz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Damit das selbstgemachte Speiseeis aber auch so richtig auf der Zunge zergeht, gibt es einiges zu beachten. Wasser hat leider die unangenehme Eigenschaft, beim Gefrieren Kristalle zu bilden. Bei der häuslichen Eis-Produktion muss dies verhindert werden - sonst knirscht die Eiscreme, anstatt zart zu schmelzen. Die Kristallbildung kann reduziert werden, indem die Eis-Masse möglichst schnell heruntergekühlt und häufig durchgerührt wird. Deshalb gelten folgende Regeln bei der Eisherstellung:
- Die gekochte Eismasse beim Abkühlen mehrmals kräftig durchrühren.
- Zum Gefrieren immer einen Metallbehälter benutzen, er leitet die Kälte besser.
- Eis immer im Tiefkühlfach bei niedrigster Temperatur schockgefrieren.
- Während des Gefrierens das Eis mehrmals kräftig durchschlagen.
Wer diese Mühen scheut, für den lohnt sich die Anschaffung einer Eismaschine, die durch ständiges Rühren kristallfreies Eis produziert. So erhält Eiscreme garantiert einen besonders zarten Schmelz. Eismaschinen sind sehr leicht zu bedienen, außerdem gibt es sie heute schon überall für weniger als 50 € im Haushaltswarengeschäft zu kaufen.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sollte keine Eismaschine zur Verfügung stehen, die Eismasse für ca. 2 bis 3 Stunden in einer Metallschüssel in eine Gefriere geben.
- Diese Masse sollte alle 20 Minuten mit einem Schneebesen kräftig durchgeschlagen werden (Zerstörung der Eiskristalle).
- Somit sollte das Eis eine cremige Konsistenz bekommen.
Wichtige Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Da frische Eigelbe in der Eismasse vorhanden sind, dieses Lebensmittel bitte schnell verzehren!
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- nach Wunsch
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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