Wein:Aglianico

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Aglianico ist eine autochthone Rebsorte zum Ausbau von Rotweinen, vorwiegend in Süditalien.

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Die Rebe wurde vor 2.500 Jahren von den Griechen ins süditalienische Kalabrien eingeführt, von wo sie sich nach Apulien und in die Basilikata verbreitete.

Eigenschaften[Quelltext bearbeiten]

Nach Johnson werden aus ihr die besten Rotweine Süditaliens hergestellt, bsp. der Aglianico del Vulture, der an den vulkanischen Hängen des Monte Vulture (auf halber Strecke zwischen Bari und Neapel) angebaut wird, oder der Aglianico del Taburno, der in der Nähe von Benevent im gleichnamigen Weinanbaubereich kultiviert wird. Die genannten Weine genießen mindestens den Status von DOC-Weinen. Der Taurasi gehört gar zu der höchsten Qualitätsstufe Italiens, DOCG. Die etwas frühreifende Rebsorte liebt tiefgründige Böden vulkanischen Untergrunds. Sie bringt tief rubinrote, körperreiche und gehaltvolle Weine mit intensiven Tanninen und einer kräftigen Säure hervor.

Wegen ihres hohen Tanningehalts benötigen Aglianico-Weine normalerweise einige Jahre der Reife, um ihre Qualität voll zu entfalten. Eine Ausnahme hiervon stellt der Canneto dar. Nach drei Jahren Reifezeit werden die Weine Vecchio (alt) genannt, nach fünf Jahren Riserva.

Verbreitung[Quelltext bearbeiten]

Außer in Süditalien wird die Rebe auch noch kultiviert in Argentinien und Kalifornien. Rund 13.042 Hektar Rebfläche (1990) sind mit Aglianico bepflanzt.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]