Wein:Coteaux d'Aix-en-Provence
Der Weinanbaubereich Coteaux d'Aix-en-Provence (im Bild lila) liegt in Südfrankreich. Dabei reicht es nicht ganz an das Mittelmeer heran, sondern erstreckt sich etwas weiter im Norden der Stadt Marseille von der Rhône bis zum Weinbaugebiet Coteaux Varois. Seinen Namen hat das Weinbaugebiet durch die Stadt Aix-en-Provence. 1985 erreichte das Weinbaugebiet das Herkunftssiegel Appelation d'origine contrôlée (AOC). Eine gewisse Bedeutung in diesem Gebiet haben die Weinberge rund um den Étang-de-Berre: So umschließt das Weinbaugebiet Coteaux d’Aix-en-Provence, benannt nach der Stadt Aix-en-Provence, den gesamten See. Standorte für den Weinanbau sind die sechs der 49 zugelassenen Gemeinden Carry le Rouet, Gignac, Martigues, Miramas, Saint-Chamas und Berre L’Étang. Ausgebaut werden vor allem Rosé- (52 %) und Rotweine (42 %). Der Rest wird durch Weißwein abgedeckt.
Durch die Nähe zum Mittelmeer ist das Klima sehr mediterran, es gibt lange, heiße und trockene Sommer und kurze, niederschlagsreiche Winter. Der Mistral hat zudem eine prägende Wirkung auf das Klima in diesem Gebiet.
In der Appellation Coteaux d’Aix-en-Provence werden sowohl Rot- und Weißweine, als auch Roséweine (Rosé de Provence) hergestellt. Sie machen bei vielen Winzern sogar den Hauptwein aus. Diese Weine sind als frische, leichte, fruchtige Weine bekannt, die eine leichte Säure haben.
Die Hauptrebsorten für den Rot- und den Roséwein machen die Reben von Grenache, Syrah, Cabernet-Sauvignon, Cinsault, Mourvèdre und Carignan aus. Für den Weißwein werden hauptsächlich Vermentino und Grenache blanc verwendet. Die Weine sind alle nicht sortenrein, sondern verschnitten. Im Gegenteil: Ein Wein aus dieser Region darf maximal 70 Prozent Trauben aus einer Rebsorte enthalten.
Das Bild zeigt einen Weinanbau wenige Kilometer nördlich von Berre-l'Étang, im Hintergrund die Petrochemie-Industrie-Anlagen des Ortes. Angebaut werden rote Rebsorten.