Zutat:Erdbeere
Erdbeere | |
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100 g frische Erdbeeren enthalten: | |
Brennwert: | 136 kJ / 32 kcal |
Fett: | 0,4 g |
Kohlenhydrate: | 5,5 g |
Eiweiß: | 0,8 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | 0 mg |
Ballaststoffe: | 1,7 g |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Wie viele andere Obstsorten gehört auch die Erdbeere zur Gattung der Rosengewächse. Deren Arten gibt es viele. Die eigentlichen Erdbeerfrüchte - die Erdbeeren sind botanisch gesehen keine Beeren - sind die gelben Nüsschen auf dem roten, hochgewölbten Blütenboden, den wir gemeinhin als Frucht bezeichnen.
Die unterschiedlichen Erdbeersorten unterscheiden sich in der Reifezeit, dem Geschmack, dem Aroma, der Süße und der Haltbarkeit oft erheblich. Sie gedeihen in den gemäßigten Klimazonen der Erde. Durch Zucht sind aus den wilden, schon in der Steinzeit bedeutenden Früchten unzählige Sorten entstanden, darunter auch die in Deutschland sehr populäre Sorte der Gartenerdbeere. Die beste Zeit für Erdbeeren ist in Deutschland der späte Frühling und der Sommer. In dieser Zeit reifen die Früchte und schmecken bei ausreichend Sonne besonders gut.
Erdbeeren sollten komplett rot sein, wenn man sie pflückt, da sie nicht mehr nachreifen. Ihren vollen Geschmack erreichen sie erst, wenn sie voll ausgereift sind. Erdbeeren eignen sich hervorragend zum Herstellen einfacher Desserts. Sie passen zu Bananen, Rhabarber oder Vanilleeis. Mit etwas geschlagener Sahne sind sie eine Köstlichkeit. Auch Erdbeerkuchen ist sehr beliebt. Eine wichtige Rolle spielen Erdbeeren auch bei der Herstellung von süßen Brotaufstrichen. Marmeladen und Gelees werden aus der Frucht hergestellt, auch in Verbindung mit anderen Früchten.
Erdbeeren machen übrigens nicht dick, wie man annimmt, sondern sie haben recht wenig Kalorien. Die Dickmacher sind der Zucker und die Sahne, die man über die Erdbeeren gibt. Dazu enthalten sie neben weiteren wertvollen Stoffen wie Asparaginsäure (entschlackt) und Salicylsäure (wirkt entzündungshemmend) auch noch reichlich Vitamin C (stärkt die Abwehrkräfte des Körpers). Dazu bekommt man noch viele Antioxidantien und Magnesium.
Erdbeeren haben Saison von Mitte Mai bis August, frühere und spätere Angebote stammen aus Importen. Ratsam, nicht nur, weil kostensparend, ist das Selbstpflücken auf den saisonalen und regionalen Erdbeerfeldern der Anbieter. Man zahlt nur, was man mit nach Hause nimmt, kann sich die Früchte selber aussuchen und naschen, so viel man will. Importe werden üblicherweise unreif geerntet, damit sie den Transport überstehen, was man letztlich auch am Geschmack bemerkt.
Gute Erdbeeren riechen aromatisch, glänzen und sind, weil auf Strohbetten angebaut, schmutzfrei. Die Kelchblätter lösen sich leicht von der Frucht. Sie schmecken schön süß und sind ganz frisch und ohne Druckstellen. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, müssen sie in der Nähe geerntet werden.
Langezeit genoss eine Erdbeere namens Mieze Schindler einen besonders guten Ruf. Allerdings war sie kaum gepflückt, wurde sie schon matschig.
In Marmeladen, auf Kuchen, im Eis oder einfach nur mit Sahne verziert, verzehren die Deutschen im Schnitt 3,5 kg frische Erdbeeren pro Person und Jahr.
Hauptanbaugebiete in Deutschland sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen, Thüringen und Brandenburg.
Geschichte[Quelltext bearbeiten]
Die Erdbeere, besser die Gartenerdbeere im Gegensatz zur Walderdbeere, ist eine amerikanische Züchtung aus der Chile-Erdbeere und der Scharlach-Erdbeere. Die Chile-Erdbeere ist eine wilde Erdbeere, die der Franzose Amédée François Frézier im 18. Jahrhundert in Chile entdeckte und per Schiff nach Frankreich brachte. Dort kreuzte sich die Erdbeere eher durch Zufall mit der Scharlach-Erdbeere aus dem nordamerikanischen Virginia: Die Urform der heutigen Gartenerdbeere war geboren.
Hauptanbaugebiete außerhalb Deutschlands sind Frankreich, England und die Niederlande.
Tipp zum Selbstpflücken auf dem Erdbeerfeld[Quelltext bearbeiten]
Es empfiehlt sich, die Erdbeeren nicht nach einer längeren Regenperiode zu pflücken. Lieber einige Tage schönes Wetter abwarten. Dann schmecken die Erdbeeren besonders süß, fruchtig und sind nicht vom Wasser ausgeschwemmt.
Zum Säubern von Erdbeeren siehe: Putzen der Beeren.
Weitere Nährwerttabellen[Quelltext bearbeiten]
100 g Erdbeeren (Konserve) enthalten: | |
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Brennwert: | 283 kJ / 68 kcal |
Fett: | 0,2 g |
Kohlenhydrate: | 16 g |
Eiweiß: | 0 g |
Cholesterin | 0 mg |
Ballaststoffe | 0,8 g |
100 g abgetropfte Erdbeeren (Konserve) enthalten: | |
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Brennwert: | 576 kJ / 66 kcal |
Fett: | 0,2 g |
Kohlenhydrate: | 15 g |
Eiweiß: | 0 g |
Cholesterin | 0 mg |
Ballaststoffe | 1,2 g |
100 g getrocknete Erdbeeren enthalten: | |
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Brennwert: | 1055 kJ / 252 kcal |
Fett: | 3 g |
Kohlenhydrate: | 41,1 g |
Eiweiß: | 6,3 g |
Cholesterin | 0 mg |
Ballaststoffe | keine Angabe |
Weitere Unterarten[Quelltext bearbeiten]
Des Weiteren gibt es auch eine Unterart, die sich farblich von den normalen roten Erdbeeren unterscheidet. Sie wird unter anderem unter dem Namen "White Dream" verkauft und ist äußerlich weiß anstelle von rot.