Gorgonzola | |
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100 g Gorgonzola enthalten: | |
Brennwert: | 1492 kJ / 356 kcal |
Fett: | 31,2 g |
Kohlenhydrate: | 0 g |
Eiweiß: | 19,4 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | 102 mg |
Ballaststoffe: | keine Angabe |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Gorgonzola ist ein geschützter (d.h. er darf nur in seinem Herkunftsgebiet in Norditalien hergestellt und als Gorgonzola vertrieben werden) Blauschimmelkäse aus Kuhmilch, der durch eine Edelschimmelkultur seine Farbe und seinen Geschmack erhält. Er wird, im Gegensatz zu seinem vegetarischen Ebenbild „Dolcelatte“, durch Zugabe von Kälberlab hergestellt und gilt daher als nichtvegetarischer Käse.
Nach der Reifung, die zwischen drei Monaten und einem Jahr dauern kann, wird der Käse in Laiben ausgeliefert. Sie haben eine leicht rötliche Farbe.
Schneidet man den Käse auf, so trennt sich das Weiße des Käses vom Dunkelblauen des Edelschimmels. Beides zusammen ergibt ein schmackhaftes, sehr dominantes Aroma.
Benutzt man Gorgonzola beim Kochen, setzt sich sein Geschmack sehr schnell durch. Man muss also vorsichtig sein, in der Gorgonzolasauce nicht zu viel Gorgonzola zu verwenden.
Zwei Gorgonzola-Sorten sind der Gorgonzola dolce und der Gorgonzola piccante. Beide Sorten sind italienischer halbfester Schnittkäse mit Blauschimmelkulturen. Sie werden aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt und stammen aus der Lombardei und dem Piemont in Italien, die Gegend um die Stadt Mailand herum. Das Piemont liegt westlich davon.
Wie auch der Gorgonzola dolce hat der Gorgonzola piccante ein geschütztes Herkunftssiegel (DOC). Beide Käsen haben 48 % Fett i. Tr.
Käse, der sauer oder bitter riecht oder bräunlich verfärbt ist, sollte man nicht mehr kaufen.
Gorgonzola dolce[Quelltext bearbeiten]
Der Käse erhält seinen besonderen Geschmack durch die besondere Edelschimmelkultur, die zur Herstellung Verwendung findet. Der Käse ist innen fast weiß, bis auf die Schimmelkulturen, er bildet nur eine dünne, essbare Rinde mit Weißschimmelkulturen. Der Gorgonzola dolce ist sehr würzig und pikant und trägt das geschützte Herkunftssiegel (DOC).
Der Gorgonzola dolce hat eine lange Tradition. Schon im 10. Jahrhundert wurde er hergestellt. Wie er tatsächlich entstanden ist, ist unbekannt. Es gibt aber zahlreiche Legenden um seine Entstehung.
Der Gorgonzola dolce lagert und reift 60 Tage. Dabei wird er immer wieder mit Nadeln durchbohrt, damit sich die Schimmelkulturen bilden können.
Auf jeder Käseplatte sollte ein Blauschimmelkäse nicht fehlen. Der Gorgonzola dolce ist sicher eine gute Wahl. Er passt hervorragend zu Nüssen, insbesondere zu Walnüssen, die man mit ihm anrichten sollte. Daneben passt er auch zu Salat, dem er eine würzige Note verleiht.
Gorgonzola piccante[Quelltext bearbeiten]
Im Unterschied zum Gorgonzola dolce werden bei ihm andere Blauschimmelkulturen verwendet, die den Käse viel würziger und schärfer machen.
Auch der Gorgonzola piccante hat eine lange Tradition. Schon im 10. Jahrhundert wurde er urkundlich erwähnt.
Dem in Formen gefüllten Käse werden mit Nadeln Löcher mit Pilzkulturen gebohrt. Danach muss der Gorgonzola piccante 90 bis 100 Tage reifen.
Auf der Käseplatte macht der Gorgonzola piccante eine gute Figur. Er schmeckt mit Baguette, aber auch in Gemüse, insbesondere Spinat macht er eine ausgesprochen gute Figur. Er gibt dem Gemüse einen besonderen Pfiff.
Varianten[Quelltext bearbeiten]
Eine Variante ist der im Vallagarina (östlich des Gardasees) hergestellte Bianco Verde.
Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
- Gorgonzola (Rezepte mit Gorgonzola als eine wichtige Zutat)
- Koch-Wiki:Portal Käse
- Liste der Käsesorten nach Herkunftsländern bei Wikipedia
- Käse bei Wikipedia
- Gorgonzola-Variationen unter dieser Website