Zutat:Marone

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Marone
Marone
100 g geschälte Maronen enthalten:
Brennwert: 814 kJ / 191 kcal
Fett: 1,9 g
Kohlenhydrate: 41,1 g
Eiweiß: 2,5 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: 8,4 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Röstende Maronen
Maronen
Ein Maronenverkäufer im Januar 2003 in Istanbul (asiatischer Teil)

Die Marone (lat. Castanea sativa) (Kastanie, Maroni, Esskastanie, Edelkastanie, mundartl. Keste, tirol. Köste) bezeichnet die essbare Nuss-Frucht einer Baumart aus der Familie der Buchengewächse. Sie ist mit der heimischen, grobstacheligen Rosskastanie (Aesculus), die für den Menschen ungenießbar ist, nicht verwandt.

Küche[Quelltext bearbeiten]

Über die Zubereitung von Maronen siehe Geröstete Maronen.

In der mediterranen Küche sind die stärke-, fett- und eiweißreichen Maronen oft im Speiseplan vertreten.

Aus Maronen wird auch Kastanienmehl hergestellt, das in Kuchen verwendet wird (bspw. Kastanienmehlkuchen).

Maronen lassen sich gut einfrieren, am besten gegart und vakuumiert. Das hat den Vorteil, dass man sie auch dann verarbeiten kann, wenn sie in den Märkten nicht erhältlich sind. Legt man die Kastanien in lauwarmes Wasser, so kann man feststellen, welche wurmfrei und essbar sind: diese sinken zu Boden.

Maronen haben geschmacklich viel mit Nüssen gemeinsam, allerdings gibt es erhebliche Unterschiede im Nährwert: Maronen enthalten mit etwa 2 % Fett (Nüsse: 40 bis 70 %) erheblich weniger Fett. Dafür bestehen sie etwa zur Hälfte aus Kohlenhydraten, vor allem aus Stärke (Haselnuss: 10 %). Es gibt Länder, in denen sie deshalb getrocknet und zu Mehl vermahlen wie Getreide gehandhabt werden. Zudem sind Maronen glutenfrei. Außer den genannten Inhaltsstoffen verfügen Maronen über beachtliche Mengen an Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, B6, C, E und Folsäure.

Bei den Maronen aus Italien unterscheidet man die herzförmigen aus den Wäldern des Apennin von den rundlicheren in Südtirol und in der Steiermark. Die Esskastanien reifen im September und Oktober und fallen mit ihrer stacheligen Hülle ab. In den italienischen Anbaugebieten, aber auch in Südtirol, trifft man sich zum Feierabend nach dem Essen in den Lokalen zu einer Portion gerösteter Maroni, in Südtirol "Kösten" genannt. In Deutschland sind auch die Wälder rund um Alpen-Bönninghardt am Niederrhein für die Esskastanien bekannt; noch heute ist hier ein 50 ha großer Kastanienwald erhalten, der im 19. Jahrhundert vom Forstverwalter Hugo Feltes angelegt worden war.

Als Keschten (= "Kesten") gelten die Esskastanien im milden Klima der Pfalz als Leckerli zum frischen Wein.

Der Maronenbaum ist der Baum des Jahres 2018.

Sinnspruch[Quelltext bearbeiten]

Der bedeutende französische Botaniker Jacques Daléchamps sagte Mitte des 16. Jahrhunderts zur Bedeutung der Marone:

Die Kastanie ist das Dessert für die Tafel der Reichen sowie das Fleisch für die Armen.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]