Bier:Obergärig/untergärig

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Obergärige Biere

Bei der Bierherstellung werden verschiedene Arten von Bierhefe verwendet.

Man unterscheidet zwei Arten: obergärige und untergärige Hefe.

  • Die obergärige Hefe schwimmt während des Gärungsprozesses oben auf dem Bier und sinkt erst am Ende der Gärung nach unten. Man nennt sie auch die "alte" Form der Bierhefe, denn sie benötigt für den Gärungsprozess eine gewisse Temperatur, und man braucht keine modernen Kühlanlagen. Die Gärung verläuft relativ schnell, aber das Bier ist anfällig für Verunreinigungen mit Bakterien und Pilzen. Deshalb sind obergärige Biere nicht lange haltbar, und die Herstellung verlangt ein Höchstmaß an Sauberkeit. Bei obergärigen Flaschenbieren lagert sich die Bierhefe meist am Flaschenboden ab, sie gibt dem Bier ein besonderes Flair.
Typische Biere, die mit obergäriger Hefe gebraut werden, sind:
* Ale
* Altbier
* Berliner Weiße
* Gose
* Kölsch
* Weizenbier
Untergärige Biere
  • Untergärige Hefe sinkt nach der Fermentation auf den Boden des Gärkessels und bleibt während des Gärungsprozesses dort. Dieser verläuft unter niedrigen Temperaturen, die durch künstliche Kühlung (früher mit Natureis, heute mit modernen Kühlanlagen) erreicht wird. Der Gärprozess ist langsamer als bei obergärigen Bieren. Untergärige Biere sind weniger anfällig für Pilz- und Mikrobenbefall und deshalb deutlich länger haltbar als obergärige. Daher kommt auch die Bezeichnung Exportbier oder Lagerbier. Man konnte diese Biere über weite Strecken transportieren und es länger lagern, ohne dass es verdarb.
Typische Biere, die mit untergäriger Hefe gebraut werden:
* Bockbier
* Exportbier
* Lagerbier
* Landbier
* Märzen
* Pilsener
* Zoigl-Bier

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