Wein:Champagner

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Champagner
Champagner
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen


Veuve Clicquot Ponsardin
Moët & Chandon

Der Champagner (französisch le champagne) ist ein Schaumwein, der in der Weinanbauregion Champagne in Frankreich nach streng festgelegten Regeln angebaut und gekeltert wird. Er gilt als das festlichste aller Getränke und ist weltberühmt. Die im Wein gelöste Kohlensäure wird durch eine zweite Gärung erreicht, die in der Flasche stattfindet und „Méthode Traditionelle“ genannt wird. Champagner genießt den Status einer Appellation d'Origine Contrôlée, auch wenn dies nicht auf dem Etikett vermerkt wird. Andere Schaumweine müssen nach deutschem Lebensmittelrecht, je nach Herstellung und Herkunftsland, als Sekt oder schlicht als Schaumwein bezeichnet werden. Andere durch Flaschengärung hergestellte Schaumweine heißen in Frankreich und in Luxemburg Vin Mousseux oder Crémant, in Spanien Cava, in Italien Spumante, in Deutschland Winzersekt und in Österreich Hauersekt, sofern die Grundweine aus einem einzigen Winzerbetrieb stammen und von diesem selbst oder in einer Erzeuger-Gemeinschaft hergestellt wurden.

Anbaugebiet[Quelltext bearbeiten]

Das weltweit einmalige Terroir, auf dem die Champagnerreben wachsen, ist maßgeblich an der Unverwechselbarkeit des Getränks beteiligt. Das Gebiet, in dem Trauben für den Champagner angebaut werden dürfen, wurde am 22. Juli 1927 festgelegt. Es umfasst ca. 34.000 ha Fläche, die inzwischen fast vollständig bestockt sind. Aufgrund seiner Ausdehnung von rund 150 km ist das Gebiet alles andere als homogen. Nicht nur die Mikroklimate, sondern auch die Bodentypen sind unterschiedlich. Es wird daher in verschiedene Regionen eingeteilt, deren wichtigste Montagne de Reims, Vallèe de la Marne, Côte des Blancs und Côte des Bar sind. Details siehe unter Champagne (Weinbaugebiet).

Rebsorten[Quelltext bearbeiten]

Für Champagner werden nahezu ausschließlich drei Rebsorten verwendet: Die roten Rebsorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (dt. Müllerrebe oder Schwarzriesling) und die weiße Rebsorte Chardonnay. Zugelassen, aber seit der Reblauskrise fast verschwunden, sind die Sorten Arbane und Petit Meslier. Die Mischung, die Cuvée, der Sorten bestimmt den Charakter des jeweiligen Champagners. In einem Teil der Champagne, der Côte des Blancs, werden vorzugsweise reine Chardonnay-Cuvées hergestellt, die Blanc de Blancs. Spätburgunder macht 37% der Rebfläche der Champagne aus, Schwarzriesling ebenfalls 37% und Chardonnay 26%. Auch der Begriff Blanc de Noirs für weißen Wein aus dunklen Trauben wurde ursprünglich in der Champagne geprägt. Blanc de Noirs-Champagner sind eher selten zu finden (z.B. von Bollinger oder Bruno Paillard) und stammen meist aus Gegenden um Aÿ, Bouzy, Mailly, Hautvillers und Verzenay. Später wurde der Begriff auch für einige Stillweine in anderen Regionen verwendet.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]

Sinnspruch[Quelltext bearbeiten]

  • Napoleon (1769-1821)
    • Ohne Champagner kann ich nicht leben. Bei Siegen verdiene ich ihn. Bei Niederlagen brauche ich ihn.