Wein:Saint-Chinian

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Saint-Chinian ist eine Stadt im südfranzösischen Département Languedoc-Roussillion, etwa 25 km nordwestlich von Béziers. Die Stadt hat dem Weinanbaugebiet Saint-Chinian ihren Namen gegeben.

Lage und Größe[Quelltext bearbeiten]

Das Weinanbaugebiet liegt zwischen der östlichen Appellation Minervois und der südwestlichen Faugères. Das Gebiet hat den Status AOC und verfügt über eine bestockte Rebfläche von 2.800 ha, aus der die Winzer 135.000 hl Wein, zu 90 % Rotwein, erzeugen.

Rebsorten und Weine[Quelltext bearbeiten]

Grenache (Anteil min. 20 %), Lledoner Pelut (min. 20 %), Mourvèdre (min. 10 %) und Syrah (min. 10 %), Carignan (max. 40 %) und/oder Cinsault (max. 30 %). Der Mindestalkoholgehalt beträgt 11 Vol. %.
Der Roséwein sollte zu einem großen Teil mittels der Saignée-Methode gewonnen werden, bei der nach einigen Tagen oder Stunden aus dem Gärbehälter ohne Pressung 10–20 % des Mostes abgezogen wird.
Die Rotweine können 5–8 Jahre gelagert und bei 15–16 °C getrunken werden. Die Roséweine werden nur 1–2 Jahre gelagert und bei 8–10 °C getrunken.
  • Seit 2004 sind auch wenige Weißweine unter dem Appellationsnamen Saint-Chinian im Handel, die aus den Rebsorten Grenache blanc (Anteil min. 30 %), Marsanne blanche, Roussanne und Vermentino gekeltert werden. Dabei werden mindestens zwei Rebsorten gemischt, von denen der höchste Anteil einer Sorte 70 % ist.