Wein:Weinbaugebiet Dão

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Das Weinanbaugebiet Dão (auch Dão DOC) ist eines der ältesten Weinanbaugebiete in Portugal mit der kontrollierten Herkunftsbezeichnung DOC (Denominação de Origem Controlada). Diese Klassifizierung wurde der Region im Jahre 1908 verliehen.

Größe[Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet umfasst etwa 376.000 ha Bodenfläche, auf der etwa 20.000 ha mit Wein bestockt ist. Das Gebiet ist unterteilt in sieben Unterregionen, die zusammen mit Dão auf dem Flaschenetikett angegeben werden müssen, z.B. Dão-Alva. Es sind die Gebiete[1]

  • Alva
  • Besteiros
  • Castendo
  • Serra da Estrela
  • Silgueiros
  • Terras de Azurara
  • Terras de Senhorim

Im Gebiet Terras do Dão werden nur Weine der Klassifizierung Vinho Regional erzeugt.

Lage[Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet liegt in der nördlichen Mitte Portugals in der gebirgigen Region Beira Alta, nördlich des höchsten Gebirges Portugals, der Serra da Estrela, das im gleichnamigen Nationalpark liegt. Die östliche Grenze bildet die Grenze zu Spanien, hier die Region westlich von Plasencia, Béjar und Salamanca. Ein spanisches Weinanbaugebiet liegt erst weiter nördlich mit dem Weinanbaugebiet Arribes.

Teile des Gebietes sind auch bekannt für die hiesigen Käsesorten, die zu den Käsespezialitäten der Serra da Estrela gerechnet werden, siehe Serra da Estrela DOP.

Rebsorten[Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Rebsorten sind für Rotwein:

für Weißwein

Wein wird auf 20.000 ha des insgesamt nahezu 375.000 ha umfassenden Gebietes angepflanzt.

Klima und Geografie[Quelltext bearbeiten]

Als Teil der Serra da Estrela wird die Region von den Gebirgen Serra do Buçaco und Serra do Caramulo durchzogen, die Weingärten sind aus diesem Grund auch typischerweise in Terrassenform angelegt. Das Gebiet ist nach dem gleichnamigen Fluss Rio Dão benannt, der es durchfließt. Dão ist genau wie die Wein-Region Douro durch Gebirge nach Westen hin von atlantischen Einflüssen weitgehend abgeschirmt, so dass das Klima kontinentale beziehungsweise mediterrane Einflüsse hat. Die Winter sind regenreich und relativ rau, die Sommer heiß und trocken, der Herbst ist lang und kühl, also optimal um elegante Weine zu erzeugen. Die Reben wachsen auf Granitboden in Hochlagen. Markant an den Weinen aus dieser Region sind die Rotweine, die einen sehr kräftigen und trockenen Charakter besitzen und erst durch längere Lagerung voll zur Geltung kommen. Lediglich im Osten gibt es einige kleine Bezirke mit Schiefer, auf dem meist Weißweine angebaut werden. Diese kargen Böden lassen nur geringe Hektarerträge von 15 bis 30 Hektolitern zu, die Weine werden hierdurch sehr körperreich.
Quelle: Wikipedia

Einzelnachweis[Quelltext bearbeiten]