Zutat:Bockshornkleesprosse

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Bockshornkleesprosse
Bockshornkleesprosse
100 g Bockshornkleesprosse enthalten:
Brennwert: keine Angabe / keine Angabe
Fett: keine Angabe
Kohlenhydrate: keine Angabe
Eiweiß: keine Angabe
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Der Bockshornklee stammt aus dem Orient und wurde bzw. wird dort als Heil- und Gewüzmittel verwendet. Aus dem gelb-braunen Samenkorn lassen sich hervorragend Bockshornkleesprossen ziehen. Die Samen sind in der Naturheilkunde als Kräftigungsmittel, zur Förderung der Blutbildung , als anregende Hülsenfrüchte für Leber und Bauchspeicheldrüse und deren entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Als Sprossen gezüchtet enthält Bockshornklee wie beinahe alle Sprossen viel Eisen und wichtige Mineralstoffe in einer für den Organismus leicht aufzunehmender Form. Erst durch den Keimprozess können diese wichtigen Inhaltsstoffe, die bereits im Samen vorhanden sind, von den Körperzellen verwertet werden. Wird nur der Samen konsumiert, werden diese Nährstoffe in Form von Phytinsalzen einfach ausgeschieden.

Keimmethode[Quelltext bearbeiten]

Nötige Utensilien[Quelltext bearbeiten]

Sprossenzucht[Quelltext bearbeiten]

1. Tag[Quelltext bearbeiten]

  • Etwa 3 EL Bockshornklee in eine Schüssel geben und mit gefiltertem Wasser gründlich waschen.
  • Dann das Wasser abgießen und den Waschprozess noch 2 bis 3 mal wiederholen, bis Staub und leere Hülsen ausgespült worden sind.
  • Die vierfache Menge gefiltertes Wasser zu den Bohnen geben, mit Frischhaltefolie abdecken und vier bis fünf Stunden quellen lassen (als Hilfe das Einweichwasser beobachten. Haben sich Blasen auf der Oberfläche gebildet, haben die Bohnen bzw. Samen Energie freigesetzt und der Keimprozess hat begonnen.

2. Tag[Quelltext bearbeiten]

  • Die Bockshornkleesamen haben sich beinahe verdoppelt und werden nun in ein großes Einweckglas (Inhalt etwa 1,5 bis 2 Liter) gefüllt.
  • Mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken und das Tuch fixieren.
  • Dann das Glas umdrehen und in leichte Schräglage bringen, damit überschüssiges Wasser ablaufen und die Luft zirkulieren kann.
  • Am Abend das Keimgut mit warmem Wasser etwa 3 cm hoch übergießen und 5 Minuten quellen lassen.
  • Ist die Schale des Keimguts aufgesprengt, schwimmen die Hülsen an der Oberfläche und sollten herausgefischt werden.
  • Dann das Wasser abgießen, mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken, das Tuch fixieren, das Glas umdrehen, in leichte Schräglage bringen und das Keimgut ruhen lassen.

3. Tag[Quelltext bearbeiten]

  • Am dritten Tag haben auch die restlichen Bockshornkleesamen ihre Haut verloren.
  • Wie am Vorabend das Keimgut morgens und abends, also zwei mal täglich, mit warmem Wasser etwa 3 cm hoch übergießen und 5 Minuten quellen lassen.
  • Die Schalen des Keimgut schwimmen wieder an der Oberfläche und sollten herausgefischt werden.
  • Dann das Wasser abgießen, mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken, das Tuch fixieren, das Glas umdrehen, in leichte Schräglage bringen und das Keimgut ruhen lassen.

4., 5., 6., 7. Tag[Quelltext bearbeiten]

  • Die anfallenden Arbeiten werden täglich weniger.
  • Das Wachstum sollte beobachtet und täglich verkostet werden. Sollte komischer Geruch oder Fäulnis aufkommen, das Saatgut gut waschen und in eine Breite Schüssel gießen (somit können die Bohnen/Samen frei atmen).
  • Dann nochmals mit kaltem Wasser spülen und wieder in das Einweckglas füllen.
  • Wie bereits bekannt mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken, das Tuch fixieren, das Glas umdrehen, in leichte Schräglage bringen und das Keimgut ruhen lassen.
  • Das Waschen wann immer nötig wieder holen.

Geschmack[Quelltext bearbeiten]

  • ...

Wichtiger Hinweis zur Verwendung[Quelltext bearbeiten]

  • Bockshornkleesprossen sollten niemals erwärmt werden, da diese sonst bitter schmecken. Daher nur für kalte Gerichte oder als Garnitur verwenden.

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Tipp[Quelltext bearbeiten]

  • Das Einweichwasser enthält sehr viele Vitamine, Mineralstoffe und Würzkraft. Es lässt sich zum einen als Basis für Eintöpfe, Suppen oder Saucen verwenden, pur trinken oder zum Gießen von Pflanzen verwenden.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]