Zutat:Hagebutte
Hagebutte | |
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100 g Hagebutten enthalten: | |
Brennwert: | 399 kJ / 94 kcal |
Fett: | < 1,0 g |
Kohlenhydrate: | 16,2 g |
Eiweiß: | 3,6 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | keine Angabe |
Ballaststoffe: | < 24,0 g |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Die Hagebutten (Hägen, Hiefe, Hiffen, Hiften, Rosenäpfel, Hetschhiven, Hetscherl, Hiven, Hetschepetsche) sind die rot- oder gelbleuchtenden Scheinfrüchte der wilden Heckenrose (rosa canina, "Hundsrose"). Die Kapsel aus dickem Fruchtfleisch enthält viele kleine Kerne mit borstigen Härchen - von bösen Buben oft als Juckpulver benutzt. Diese Kerne sind die eigentlichen Früchte, aus denen neue Pflanzen entstehen können. Die optimale Reife- und Erntezeit ist zwischen September und November. Die Früchte bleiben allerdings oft den ganzen Winter über am Strauch und sind meist auch noch im Frühling problemlos genießbar. Die Kosmetikindustrie gewinnt aus Hagebutten "Wildrosenöl", das zu Hautbehandlung bei schuppiger, rissiger und trockener Haut hilft. Es soll die Fähigkeit der Haut bewahren, Feuchtigkeit aufzunehmen.
Bekanntestes Exemplar ist der Tausendjährige Rosenstock am Hildesheimer Dom.
Inhaltsstoffe[Quelltext bearbeiten]
Der Vitamin-C-Gehalt beträgt 1250 mg/100 g. Außerdem enthält die Hagebutte die Vitamine K, B1, B2 und B6, Karotin, Mineralstoffe, Fruchtsäuren und Flavonoide sowie Lycopin[1].
Verwendung in der Küche[Quelltext bearbeiten]
Vor dem Genuss der Hagebutten hat die Natur eine kleine Hürde eingebaut. Die Kerne müssen entfernt werden. Dazu werden die Hagebutten zunächst in Wasser aufgekocht und anschließend entweder durch ein Sieb gestrichen oder durch die Flotte Lotte gegeben. Alternative Lösung: Die Hagebutten längs aufschneiden, die Kerne entnehmen und die Hülle zu Mus kochen oder trocknen. Auch die gewaschenen Kerne kann man trocknen und aus ihnen Tee bereiten.
Dies ergibt das Hagebuttenmark (Hägenmark), das die Grundlage für die meisten Küchenrezepte ist. In der Küche wird die Hagebutte zu Gelees (z. B. Hagebuttengelee) und Saft verarbeitet. Selbst in der Profiküche hat diese Wildfrucht einen ehrenvollen Platz bekommen (Hagebuttensauce). Hagebutten lassen sich gut zu Fruchtwein (Hagebuttenwein) und Likör (Hagebuttenlikör) verarbeiten.
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Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
- Saisonkalender Obst
- Wildfrucht
- Hagebuttensaft
- Hagebuttennektar
- Hagebutte bei Wikipedia
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ daheim von Oktober/November 2015, S. 86