Koriander | |
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100 g frisches Koriandergrün enthalten: | |
Brennwert: | 117 kJ / 27,9 kcal |
Fett: | 0,5 g |
Kohlenhydrate: | 3,7 g |
Eiweiß: | 2,1 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | keine Angabe |
Ballaststoffe: | keine Angabe |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Der einjährige Koriander (Coriandrum sativum) (Wanzenkraut, Cilantro) wird bis zu 60 cm hoch, besitzt feine Stängel mit hellgrünen, gefiederten Blättern und bekommt weißliche Blütendolden. Während in Europa der Samen in der Bäckerei eine Rolle spielt, wird in der südamerikanischen und asiatischen Küche (Thai-Küche) vor allem das Kraut verwendet, das der glatten Petersilie sehr ähnlich sieht. Das Kraut ist ein Hauptbestandteil der indischen, grünen Currys. In Vietnam und im südlichen China wird das Grün, wie die Petersilie bei uns, großzügig verwendet.
Aber das Koriandergrün bekommt auch mehr und mehr seinen würdigen Platz in der europäischen Küche.
Anderssprachliche Bezeichnungen sind: engl. coriander, frz. coriandre, span. cilantro, ital. coriandolo.
Geschmack und Aroma[Quelltext bearbeiten]
Koriandergrün und -samen sind aufgrund der unterschiedlichen Aromen nicht untereinander austauschbar.
Kraut[Quelltext bearbeiten]
Das Grün des Korianders hat ein kräftiges, zitronenähnliches, scharfbitteres Aroma und ist für viele Menschen zunächst gewöhnungsbedürftig. Leider schmeckt aber das Korianderkraut für einige Menschen anscheinend auch einfach nur nach Seife. Die Ursache dafür liegt wahrscheinlich in einer Variante eines bestimmte Erbgutabschnittes, welche weltweit (wenn auch unterschiedlich stark) vebreitet ist, und bei zwischen ca. 14 % und 21 % der Bevölkerung auftritt. Die betroffene Erbanlage ist für den Bau eines Geruchsrezeptors zuständig, der auf bestimmte Aldehyde reagiert, die im Koriander-Aroma enthalten sind.
Körner[Quelltext bearbeiten]
Die Körner besitzen ein würziges Aroma, das ein wenig an Orangenschale, Salbei und den Orangenthymian erinnert.
Verwendung[Quelltext bearbeiten]
Kraut[Quelltext bearbeiten]
Das Koriandergrün harmonisiert sehr gut mit Minze und Kreuzkümmel. Dieses Grün ist unverzichtbar in der fernöstlichen Küche. Korianderlaub gehört zu den zarten Kräutern, die man am besten am Ende der Garzeit hinzugibt. Außerdem ist Cilantro die wichtigste Zutat von Mojo verde de cilantro.
Samen[Quelltext bearbeiten]
In Mitteleuropa dienen die Samen zum Einlegen von Gurken und Kürbis. Als Lebkuchengewürz ist dieses gemahlene Gewürz unverzichtbar. Ohne die gemahlenen Körner könnte man sich kaum die Weihnachtsbäckerei vorstellen. In der arabischen und nordafrikanischen Küche sind die Körner fast Bestandteil eines jeden Couscous. Auch in der traditionellen europäischen Küche sind Korianderkörner vielseitig einsetzbar, z. B. als Zutat zu Fleischbrühen.
Wurzel[Quelltext bearbeiten]
In Thailand sind die Wurzeln Bestandteil der grünen Currys.
Anmerkung[Quelltext bearbeiten]
Für die fernöstliche Küche die Samen vor Gebrauch ganz kurz in einer Pfanne ohne Fett anrösten und schließlich in einer Mühle zermahlen oder im Mörser mit Stößel zerstoßen.
Tipps zum Eigenanbau[Quelltext bearbeiten]
Koriander benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, sandigem Boden und kann auch als Kübelpflanze gezogen werden.
Lagerung[Quelltext bearbeiten]
Kraut[Quelltext bearbeiten]
- An einem kühlen, dunklen Ort oder im Eisschrank hält sich das Koriandergrün einige Tage in einem Frischhaltebeutel frisch.
- An einem kühlen, dunklen Ort kann getrocknetes Koriandergrün über mehrere Monate in einer dunklen, luftdicht verschließbaren Dose oder einem Glas gelagert werden (maximal 6 Monate).
Körner[Quelltext bearbeiten]
- An einem kühlen, dunklen Ort können Korianderkörner über mehrere Monate in einer dunklen, luftdicht verschließbaren Dose oder einem Glas gelagert werden (maximal 6 Monate).
Weitere Nährwerttabellen[Quelltext bearbeiten]
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