Hirnlose Gurken
Hirnlose Gurken | |
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Zutatenmenge für: | 4 /Portionen als Beilage |
Zeitbedarf: | 30 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Hirnlose Gurken ist eine moderne Bearbeitung (aus der Post-BSE-Ära) eines traditionellen Rezepts der antiken römischen Küche. Das unter dem Namen Aliter cucumeres rasos in dem ältesten erhaltenen Kochbuch des antiken Rom, der De re coquinaria des Marcus Gavius Apicius (1. Jh. n. Chr.), erschienene Rezept enthält ursprünglich Lammhirn. Das ist in dieser Bearbeitung durch Lammgehacktes ersetzt. Wer dennoch Hirn verwenden möchte, tue es - auf eigene Gefahr. Dann sind es halt "Gurken mit Hirn".
Das Interessante an dem Rezept ist, dass die Gurken, obwohl sie doch Hauptzutat sind, geschmacklich kaum in Erscheinung treten. Für die Römer war es ein Beweis hoher Kochkunst, wenn der Esser nicht erkennen konnte, aus welchen einzelnen Zutaten eine Speise zusammengestellt war.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Salatgurken
- 150 g Lammhackfleisch
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL getrocknetes Selleriegrün
- 2 TL Honig
- 1∕ TL Garum oder Schnelles Garum
- 1 TL Olivenöl
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Sparschäler
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Mörser mit Stößel
- 1 Topf
- 1 Gabel
- 1 Holzlöffel
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Etwas Wasser in einem Topf aufkochen.
- Die Gurken schälen.
- Diese dann der Länge nach vierteln und danach in Würfel schneiden.
- Die Gurkenwürfel in den Topf nit kochendem Wasser geben.
- Aus dem Hackfleisch kleine Bällchen formen und diese zu den Gurken geben.
- Dann den Kreuzkümmel und das Selleriegrün fein mörsern.
- Zu dieser Kräutermischung Honig, Garum, Öl und etwas von der Kochflüssigkeit geben.
- Ab und zu durch Einstechen in die Gurken überprüfen, ob sie schon gar sind.
- Dann die Kräutermischung zu dem Hackfleisch und den Gurken gießen.
- Nach Geschmack mit schwarzem Pfeffer würzen und servieren.
Beilage zu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wer mag, kann die Speise - wie im Originalrezept - mit Ei binden.