Ingwerbier
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Ingwerbier | |
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Zutatenmenge für: | 2 Liter |
Zeitbedarf: | 48 Stunden |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Ingwerbier ist ein aus frischem Ingwer hergestelltes, fermentiertes Getränk. Es lässt sich mit wenig wenig Aufwand zu Hause selbst herstellen. Der Brauvorgang ist viel einfacher als beim Bier, weshalb sich das aus dem angelsächsischen Raum stammende Ginger Beer hervorragend als Einstieg in die Braukunst eignet. Der Geschmack ist süß / herb / sauer mit einer ganz leichten Alkoholnote.
Die Menge des zu verarbeitenden Ingwers hängt von seiner Qualität und Frische ab. Je älter er ist, desto mehr sollte benutzt werden.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 40–80 g frischer Ingwer
- gut 1,5 l Wasser
- 225 g brauner Rohrohrzucker
- 1 Zitrone
- knapp 1∕4 TL Trockenhefe
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 großer Topf
- 1 großer Holzlöffel
- 1 Teelöffel
- 1 Ingwerreibe
- 1 Zitruspresse
- 2 1 l Plastikflaschen
- 1 Trichter
- 1 Feinsieb
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Wasser mit dem Zucker erhitzen, bis er vollständig gelöst ist. Immer wieder gut rühren.
- Den Ingwer mit dem Teelöffel schälen und in die Zuckerlösung reiben. Es darf ruhig Fruchtfleisch darin landen.
- Die Zitrone auspressen und den Saft ins Zuckerwasser geben.
- Alles ein paar Minuten kochen, dann vom feuer ziehen.
- Warten, bis die Lösung auf max. 30 °C abgekühllt ist.
- Die Hefe zugeben und mit einem frisch abgewaschenen Löffel gut durchrühren.
- Die Flaschen und das Feinsieb penibel säubern, dann die Flüssigkeit durch ein Feinsieb auf die beiden Flaschen aufteilen.
- Die Flaschen verschließen und 24 Stunden bei Zimmertemperatur lagern. Die Flaschen sollten sich durch den Druck im Inneren bereits deutlich härter anfühlen und eine Blume sollte sich auf der Oberfläche bemerkbar machen. Falls nicht, weitere 24 Stunden warten.
- Danach in den Kühlschrank umziehen und weitere 24 Stunden lagern.
- Das Ingwerbier sollte jetzt verzehrfähig sein.
- Frisches Ingwerbier sollte innerhalb von einer Woche aufgebraucht werden. Das sich absetzende Sediment und eine auf der Oberfläche entstehende Hefekultur sind normal.
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Während der Gährung entsteht ein starker Druck, der nach ein paar Tagen regelmäßig abgelassen werden sollte.
- Im Gegensatz zur Bierproduktion stoppt der Gärungsprozess nicht, er wird nur durch die tiefen Temperaturen im Kühlschrank verlangsamt.
- Die Gärung kann durch Pasteurisierung (zehn Minuten bei 70 °C) beendet werden, wodurch sich die Haltbarkeit deutlich verlängert.
- Die verwendete Trockenhefe wurde auf starke Kohlendioxid-Produktion und lange Haltbarkeit gezüchtet, die sensorische Qualität spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle, wodurch es zu einem leicht hefigen Beigeschmack kommen kann, der manche nicht-Biertrinker stört. Es kann sich daher lohnen, die Trockenhefe durch Reinzuchthefe (Wein- / Champagnerhefe) zu ersetzen.