Kategorie:Moldauische Küche
Die moldauische Küche ist eine einheitliche und selbständige Landesküche, die neben der rumänischen Landesküche die Esskultur der Moldauer fortführt.
Typische Produkte und Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der moldauischen Küche sind einige Zutaten in den meisten Nationalgerichten, so z. B. Mais und Schafskäse. Als Bryndza wird ein Salzlake-Schafskäse bezeichnet, der nur sieben bis zehn Tage reift. Mais kam erst im 17. Jahrhundert in die Region, gilt aber schon seit dem 18. Jahrhundert als Nationalgericht. Er wird zu Brei, Suppen und Süßspeisen verarbeitet. Für die Brotzubereitung wird jedoch kein Mais-, sondern Weizenmehl verarbeitet.
Stärker als in benachbarten Gebieten ist der Gemüseanbau entwickelt, dank besonders fruchtbarer Böden. Allerdings werden heute fast alle Gemüsesorten angebaut, jedoch für die Landesküche nur einige davon verwendet. Neben Melonenkürbissen, Auberginen, Paprika und Tomaten sind das vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen, weiße und grüne Bohnen. Die Hülsenfrüchte verarbeitet man häufig zu Pürees und Musen, die als Beilage gegessen werden. Als Besonderheit gegenüber anderen Landesküchen gilt, dass Gemüse und Hülsenfrüchte häufig mehr als die Hälfte eines Gerichts ausmachen.
Neben den starken Einflüssen der türkischen Küche bei den Süßspeisen gilt in der moldauischen Küche die Zubereitung mit Traubenmost als Spezialität.
Getränke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beliebte Getränke in Moldawien sind, aufgrund alter Anbautradition, die moldawischen Weiß- und Rotweine und die Schnäpse Nistriju und Doina. Siehe auch: Weinanbau in Moldawien
Typische Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorspeisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Typische Vorspeisen sind leicht säuerliche Suppen wie Tschorba, eine Fleischsuppe mit Kwas, Sama, eine Geflügelsuppe mit Ei oder Ciorba de Potroace (Suppe aus Geflügelinnereien). Auf der Basis von Schafsmolke wird eine fleischlose Suppe gekocht, die man Syrbuschka nennt.
Hauptspeisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bekannte Gerichte aus Fleisch sind zum Beispiel Drob (mit Hammelinnereien gefüllte Teigtaschen oder Wickel aus Bauchfell), Grillwürstchen wie Mititej aus Rindfleisch oder Kyrnizej aus Schweinefleisch und Musaka. Als Spezialität gilt Muschka, ein gepökelter und geräucherter Zutat:Schinken oder Rinderkeule. Hackfleischgerichte wie Parjoale (Klößchen aus Kalbfleisch) oder Kifteluze (aus Rindfleisch) ergänzen das Angebot.
Klassische Saucen sind:
- Salamur - eine Salzlake aus Kochsalz mit Koriander, Piment, Nelke und Lorbeer
- Mushdej - eine Knoblauchsauce mit Fleischbrühe
- Skordolja - eine Knoblauchsauce mit Essig und Öl, die mit Walnüssen und Weißbrot gebunden wurde
Daneben werden häufig Marinaden mit Tomatensaft und saurer Sahne verwendet.
Als typische Eierspeise wird Skrob zubereitet. Dabei handelt es sich um ein Omelett ohne Mehl, aber häufig mit Schafskäse und anderen Zutaten, das im Ofen gebacken wird. Ein typisches Maisgericht ist Mamalyga, ein Maisbrei, der ähnlich wie Polenta verwendet wird.
Durch die russische Küche beeinflusst sind auch verschiedene Pasteten und Küchlein wie Piroggen verbreitet. Typische Varianten sind Pletschina aus gebackenem Nudelteig und Wertuta, die kleiner hergestellt werden. Daneben ist Wersere verbreitet, bei denen Piroggenteig mit einer Krautfüllung zubereitet wird.
Desserts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Moldauische Desserts und Süßspeisen werden sehr oft aus einem dicklichen, ungeklärten und ungefilterten Traubensaft zubereitet. Auch Pelti, eine Konfitüre aus Beeren und Fruchtsaft, ist eine beliebte Grundlage für Desserts. Außerdem gibt es eine große Auswahl an Gebäck sowie Süßigkeiten aus Nussnougat. Als Chalwa bzw. Alwiza ist das türkische Halwa in Moldawien sehr verbreitet.
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Moldauische Küche bei Wikipedia
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